Seit 7 Spielen ohne Tor: Was Potter über Havertz denkt


Kai Havertz befindet sich wie die gesamte Chelsea-Mannschaft im Formtief und ist auf der Suche nach seiner Torgefahr. Sein Trainer Graham Potter will die Schuld aber keinesfalls beim deutschen Nationalspieler suchen.
Kein Chelsea-Stürmer hat in dieser Saison mehr Spielminuten absolviert als Havertz, der in 32 Spielen in allen Wettbewerben aber nur sechs Mal getroffen hat und mittlerweile seit sieben Spielen auf einen Treffer wartet.
Havertz steht bei den Chelsea-Fans zunehmend in der Kritik. Am Wochenende verpasste er die Chance auf einen Befreiungsschlag, als er im Eins-gegen-Eins mit Leeds-Torwart Illan Meslier scheiterte.
Trotz der individuellen Probleme des 23-Jährigen war es Potter wichtig, den Fokus auf Chelseas gesamte Offensivreihe zu richten. Immerhin erzielten die Blues als Kollektiv während Havertz' Torflaute nur zwei Treffer - einer davon durch Verteidiger Wesley Fofana.
"Ich denke, wir müssen als Team besser angreifen, und das ist meine Verantwortung", sagte Potter. "Es ist zu einfach, sich auf einzelne Spieler zu konzentrieren und ihnen die Schuld zu geben."
"Es ist ein Kollektiv, wir müssen mehr schaffen, es besser machen. Das fängt bei mir an, indem ich der Mannschaft helfe, bessere Chancen zu bekommen, denn dann zweifle ich nicht an der Qualität der Spieler."
Chelsea-Hoffnungen ruhen auf Sterling
Die Rückkehr von Raheem Sterling nach seiner Verletzung hat dem FC Chelsea spürbar Auftrieb gegeben. Potter gab zu, dass er gerne auf den Engländer bauen möchte, wenn die Blues am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund versuchen, die Hinspiel-Pleite wett zu machen.
"Seine Torquote in der Champions League spricht für sich selbst", sagte Potter über Sterling. "Er ist ein erfahrener und bewährter Spieler in diesem Wettbewerb. Wir freuen uns auf ihn und darauf, dass er am Dienstag auf dem Platz steht und hoffentlich Spaß am Fußball hat und dazu beiträgt, dass wir gewinnen und weiter kommen."
"Man sieht seine Qualität, die er mitbringt, und wenn er Spaß am Fußball hat, ist er ein wirklich wichtiger Spieler für uns, und das konnte man in den letzten beiden Heimspielen sehen", schwärmte Potter.