"Viel richtig gemacht" - Die Stimmen zum Leipziger Sieg gegen Real Madrid

RB Leipzig v Real Madrid
RB Leipzig v Real Madrid / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Mit dem 3:2-Heimsieg über Real Madrid hat sich RB Leipzig eine gute Ausgangslage für das Erreichen der K.o.-Phase der Champions League gesichert. Marco Rose sprach von vielen gut umgesetzten Aspekten. Die Stimmen zum Spiel.


Es kommt nicht allzu häufig vor, dass sich eine Mannschaft in der Königsklasse gegen die Königlichen durchsetzen kann. Entsprechend groß war die Freude auf Seiten der Leipziger, als das Resultat besiegelt war: Mit 3:2 konnte der Bundesligist am Dienstagabend gegen Real Madrid gewinnen. Für den Titelverteidiger war es die erste Niederlage in der laufenden Saison.

Frühzeitig war RBL durch die Treffer von Josko Gvardiol (13. Minute) und Christopher Nkunku (18.) in Führung gegangen. Kurz vor der Halbzeit erzielte Vinicius Junior (44.) den Anschlusstreffer. Timo Werner sorgte mit dem Tor zum 3:1 (81.) für die Entscheidung, auch wenn Rodrygo in der 95. Minute noch den zweiten Real-Treffer erzielte.

"Haben genau das, was wir wollten": Leipzig zufrieden nach Heimsieg über Madrid

"Wenn man gegen Real Madrid gewinnt, dann muss vieles aufgegangen sein", zog Marco Rose nach dem Spiel ein sehr positives Fazit. Der Trainer lobte die von seiner Mannschaft umgesetzten Aspekte: "Wir haben echt gut gespielt, in den ersten 20 bis 25 Minuten ging vieles, wir haben viel richtig gemacht. Wir wollten viel Druck machen, haben Zeichen gesetzt."

Zwar habe man das erste Gegentor "nicht gut verteidigt", was ihn ärgerte, weil eine Zu-Null-Führung zur Halbzeit sehr wichtig gewesen wäre, doch freute er sich über die gute Reaktion. "Dann haben wir es wieder gut gemacht", resümierte der Coach.

Er sah "einen tollen Abend für Leipzig" und stellte das Team in den Vordergrund: "Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden und freue mich für die Jungs, dass sie sich belohnt haben. Trotzdem wissen wir, dass wir noch nicht weiter sind."

Marco Rose
Marco Rose konnte mit seinem Team zufrieden sein / Stuart Franklin/GettyImages

Auch Torschütze Werner sah einen gelungenen Abend (via lvz): "Wir haben genau das, was wir wollten. Wir haben es jetzt in der eigenen Hand, denn wir müssen nicht mal gegen Donezk gewinnen." Leipzig würde bereits ein Remis reichen, um den Einzug ins Achtelfinale zu besiegeln.

"Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, Real vor Probleme gestellt - genau so muss man gegen große Mannschaften spielen. Wir wussten das Real sehr stark ist mit dem Ball, aber in den Phasen, in den wir ihn hatten, sollten wir mutig sein", so der Stürmer weiter.

Auch Willi Orban betonte, wie wichtig es war, die Madrilenen selbst auch zu fordern: "Wir wussten das wir hier zu Hause guten Chancen hatten, da einige Real-Spieler gefehlt haben. Das mutige Spiel mit dem Ball, war der Schlüssel, Real mag es gar nicht dem Ball so hinterher zu laufen. Im Spiel mit dem Ball sind sie super unangenehm, da sie sehr kreativ sind."

Umso wichtiger, dass man "die Bälle gewonnen" und "kompakt verteidigt" habe. "Es war auf jeden Fall eines der besseren Spiele", so Orban weiter. Doch auch er merkte mahnend an: "Aber wir sind noch nicht durch."

Ancelotti ärgert sich über RBL-Vorteile - bleibt aber dennoch gelassen

Real-Coach Carlo Ancelotti ärgerte sich darüber, genau in die Karten des Gegners gespielt zu haben: "Wir hätten kompakter stehen sollen und die Chancen nutzen müssen. Es kam anders, wir lagen 0:2 zurück und hätten anders auftreten müssen." So konnte Leipzig das von ihm erwartete Umschalt- und Konterspiel besser umsetzen.

"Nach dem 0:2 konnten sie spielen wie sie wollten. Wir haben unsere Chancen gehabt, gute Kontrolle gehabt - bis zum 3:1. Wir sind dann Risiken eingegangen, am Ende ist es nicht geglückt. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen", blieb der 63-Jährige jedoch gelassen. Immerhin wird Real die Gruppe voraussichtlich trotzdem als Gruppensieger beenden können.


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