BVB: Reyna will Stammspieler sein - auf der Zehn!

In der kommenden Saison möchte sich Giovanni Reyna mehr Einsätze verdienen
In der kommenden Saison möchte sich Giovanni Reyna mehr Einsätze verdienen / DeFodi Images/Getty Images
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Zuletzt lief Giovanni Reyna in Dortmund etwas unter dem Radar. Der junge US-Amerikaner hat sich als Ziel vorgenommen, durch Arbeit den Weg in die Mannschaft und zu mehr Einsätzen zu finden. Dabei gab er auch an, dass er am liebsten auf der Zehn spielen würde - und damit mit Marco Reus konkurriert.

Während Jadon Sancho seit Wochen die Schlagzeilen bei Borussia Dortmund füllt und andere Youngster wie Erling Haaland, Jude Bellingham oder Youssoufa Moukoko für Aufmerksamkeit und den Wunsch nach einer ganz großen Zukunft sorgen, geriet Giovanni Reyna etwas in Vergessenheit.

Der 17-Jährige wechselte im vergangenen Frühjahr in die Profimannschaft des BVB, nachdem er erst ein halbes Jahr zuvor aus der Akademie des amerikanischen New York City FC nach Deutschland gewechselt war - ablösefrei, versteht sich. Auf ganze 15 Liga-Einsätze kam er in der Rückrunde, stand somit lediglich in zwei Partien nicht auf dem Platz. Allerdings handelte es sich insgesamt auch nur um zwei Startelf-Einsätze, alle anderen waren oftmals nur auf etwa ein Dutzend Minuten zu begrenzen.

Reyna "möchte Stammspieler sein" - seine Konkurrenz ist groß

Das soll sich trotz seines noch jungen Alters schon in der kommenden Saison ändern, wie er Funke Sport erklärte: "Ich will mich in die Mannschaft arbeiten und so viele Spiele wie möglich machen. Ich will Tore schießen, Tore vorbereiten. Ich möchte Stammspieler sein oder zumindest nah dran. Ich möchte eine wichtige Rolle spielen."

Den Gang zur Bank möchte Gio Reyna zukünftig seltener antreten müssen
Den Gang zur Bank möchte Gio Reyna zukünftig seltener antreten müssen / TF-Images/Getty Images

Definitiv ein sehr ambitioniertes Ziel, das Reyna öffentlich ausgegeben hat. Obwohl er ein sehr talentierter Spieler ist, wird es keine leichte Aufgabe sein, sich in der sehr gut besetzten Offensive der Dortmunder so durchzusetzen, dass er regelmäßig spielen wird.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Position und die Rolle, die er innerhalb des Teams übernehmen könnte. "Ich kann zwar auch auf dem Flügel, als falsche Neun oder als defensiver Mittelfeldspieler spielen, aber die Zehn ist meine beste Position", gab er aus. Im gleichen Atemzug bezeichnete er Marco Reus als "einen hervorragenden Spieler, der so viel für den Klub tut" - sollte der Kapitän, sofern er wieder fit ist, ihm vorgezogen werden, hätte er Verständnis dafür.

Ob die Konkurrenz nun Julian Brandt, Thorgan Hazard, Jadon Sancho oder Marco Reus heißt, ist für Reynas Ausgangslage zunächst uninteressant: Die selbstredend wichtige Spielpraxis als Ziel vor Augen ist und bleibt ein Vorhaben, das mit großer Ambition verknüpft ist. Seine größte Chance wird wohl darin liegen, dass der BVB in drei Wettbewerben in einem engen Zeitplan spielen muss und zugleich kein Spieler jede Partie wird absolvieren können.

Bei den BVB-Bossen ist der junge US-Boy jedenfalls schon sehr beliebt. Gegenüber dem kicker bezeichnete Favre seinen Lieblingsschüler als "sehr, sehr, sehr clever", Zorc ergänzte: "Am besten ist er, je näher er dem gegnerischen Tor kommt."