BVB plant fortführenden Gehaltsverzicht - Watzke sucht zeitnah das Gespräch

Hans-Joachim Watzke wünscht sich einen fortgeführten Gehaltsverzicht beim BVB
Hans-Joachim Watzke wünscht sich einen fortgeführten Gehaltsverzicht beim BVB / TF-Images/Getty Images
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Die in Dortmund bis zum Jahresende getroffene Regelung zum Gehaltsverzicht der Profis neigt sich dem Ende zu. Hans-Joachim Watzke hat erklärt, dass er eine Verlängerung dieser Maßnahmen anstrebt - die Gespräche dazu sollen nun im Dezember stattfinden.

Zahlreiche Vereine sparen Corona-bedingt einige Millionen Euro dadurch ein, dass die Profi-Mannschaft und zum Teil auch die obersten Funktionäre auf einen gewissen Anteil ihres Gehalts verzichten. Auch bei Borussia Dortmund ist das der Fall: Bis zu elf Millionen Euro sollten die bis zum Jahresende gültigen Abmachungen einsparen, hatte Hans-Joachim Watzke vor wenigen Wochen auf der digitalen Aktionärsversammlung erklärt. Der Klub ist durch die Coronakrise ebenfalls stark von Umsatzeinbußen betroffen.

Da die internen Regelungen aber zunächst nur bis zum Jahresende laufen, soll eine Verlängerung dieser folgen. "Wir werden noch im Dezember die Gespräche führen", erklärte der Geschäftsführer des BVB gegenüber dem kicker. Die demnach bisherige Abmachung: 20 Prozent der Gehälter würden bei einem kompletten Lockdown, wie zwischen März und Mai eingespart, im aktuellen Szenario der Geisterspiele die üblichen zehn Prozent.

In Kürze wird Hans-Joachim Watzke das Gespräch mit der Mannschaft suchen
In Kürze wird Hans-Joachim Watzke das Gespräch mit der Mannschaft suchen / DeFodi Images/Getty Images

Watzke plant fortführenden Gehaltsverzicht beim BVB - Laufzeit bis zum Saisonende anvisiert

Was bei einigen Klubs aus der Bundesliga weder in Kraft, noch geplant ist, möchte der BVB - wie laut Bild ganz aktuell fünf weitere Vereine - also fortführen. Der momentane Tabellenvierte hat aber auch größere Einnahmen-Verluste zu beklagen. "Jedes Geisterspiel kostet uns vier Millionen Euro", hatte Watzke auf der Versammlung betont (via Sport1). Alleine diese Umstände bergen hochgerechnet zwar rein potenzielle, aber dennoch mögliche Gefahren.

Das Ziel ist eine Verlängerung des Verzichts bis zum offiziellen Saisonende, also bis zum 30. Juni 2021. Schon vor einigen Wochen wurde betont, dass es der klare Wunsch sei, "dass wir das so weiterführen". Inwieweit die derzeit noch gültigen Prozent-Angaben übernommen werden, ist noch unklar - ausgehend von den zeitnah anvisierten Gesprächen wird sich vermutlich schnell eine gewisse Tendenz ergeben.

Als Kapitän wird Marco Reus zum Wortführer in den Gehaltsverzicht-Gesprächen
Als Kapitän wird Marco Reus zum Wortführer in den Gehaltsverzicht-Gesprächen / DeFodi Images/Getty Images

Sicher anzunehmen ist jedoch, mit wem aus der Mannschaft Watzke das Gespräch suchen wird: Marco Reus, Mats Hummels, Thomas Delaney, Axel Witsel und auch Emre Can werden zu dem Kreis gehören, der stellvertretend für das gesamte Team spricht (via kicker). Der BVB-Boss sowie der ganze Verein hoffen, dass man "sukzessive zur Normalität zurückkehren" könne.