BVB verzichtet am Samstag auf Schmelzer-Verabschiedung
Von Jan Kupitz

Am Samstag werden im Signal-Iduna-Park viele Tränen kullern, denn mit Lukasz Piszczek wird eine absolute BVB-Legende letztmals das schwarz-gelbe Trikot tragen und verabschiedet werden. Marcel Schmelzer wird jedoch keinen Blumenstrauß erhalten - seine offizielle Verabschiedung wird verschoben.
Aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung kam Schmelzer in dieser Saison kein einziges Mal für seinen Herzensverein zum Einsatz. Auch die letzte Partie dieser Spielzeit wird Schmelle deswegen verpassen.
Doch anders als sein langjähriger Weggefährte Lukasz Piszczek wird der 33-Jährige den Dortmundern über den Sommer hinaus noch ein wenig erhalten bleiben - denn Michael Zorc verriet, dass Schmelzer seine Reha beim BVB solange fortsetzen werde, bis er wieder gesund sei.
"Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Marcel die Gelegenheit geben, seine Reha beim BVB auch über das Ende dieser Saison hinaus weiterzuführen und sie hier abzuschließen. Deshalb werden wir ihn am Samstag natürlich auch noch nicht im Signal Iduna Park verabschieden", wird Dortmunds Sportdirektor auf der Homepage der Borussia zitiert.
Zorc lobte, dass Schmelzer ein Spieler sei, "der sich um Borussia Dortmund außerordentlich verdient gemacht und sich immer zu 100 Prozent mit unserem – mit seinem – Verein identifiziert hat". Daher sei es auch "der Wunsch aller handelnden Personen, Marcel Schmelzer im Anschluss an seine Karriere beim BVB einzubinden und ihn nach Kräften dabei zu unterstützen, seinen großen Erfahrungsschatz an den Nachwuchs weiterzugeben."
Doch vorerst will der Linksverteidiger laut Angaben der Sport Bild noch ein bisschen spielen. Damit das möglichst lange klappt, unterstützt ihn der BVB. Eine tolle Geste, die eine Vereinslegende wie Schmelle verdient hat und zu schätzen weiß.
Schmelzer plant Rückkehr im Spätsommer
Der 33-Jährige sagte, dass er für diese Gelegenheit "froh und dankbar" sei: "Nach schwierigen Monaten mache ich Fortschritte, und es sind binnen kürzester Zeit sogar große Fortschritte, sodass ich optimistisch bin, im Spätsommer wieder auf dem Rasen arbeiten zu können."