Klare Rote Karte: Osmers begründet die Milde gegenüber Kölns Duda

Ondrej Duda im Zweikampf mit Salih Özcan
Ondrej Duda im Zweikampf mit Salih Özcan / SOPA Images/GettyImages
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Das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem BVB (3:2) hätte einen ganz anderen Spielverlauf nehmen können. Noch vor dem Dortmunder Führungstreffer ließ sich Kölns Ondrej Duda zu einem fiesen Tritt gegen Salih Özcan hinreißen, sah aber nur die Gelbe Karte. Schiedsrichter Harm Osmers bezog am Sonntag Stellung zu seiner umstrittenen Entscheidung.


In Köln spielte der BVB eine gute erste Halbzeit und ging mit der 1:0-Führung von Julian Brandt in die Kabine. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Mannschaft von Edin Terzic zudem eigentlich schon in Überzahl sein müssen, nachdem Ondrej Duda seinen ehemaligen Teamkollegen Salih Özcan in der 25. Minute brutal von hinten foulte.

Duda-Foul an Özcan: Osmers steht zu der Gelben Karte

Für Schiedsrichter Harm Osmers aber nicht brutal genug. "Die Intensität und das Trefferbild spricht eher für Gelb", sagte der 37-Jährige am Sonntag im Sport1 Doppelpass. "Ich hatte ein Stück weit Zweifel, und auch nach Ansicht der TV-Bilder muss ich sagen: Er führt den Tritt nicht mit der letzten Heftigkeit oder Brutalität aus." Osmers betonte, Rot sei die "Höchststrafe" und in diesem Fall zu viel gewesen.

Schiedsrichter-Kollege Thorsten Kienhöfer (mittlerweile nicht mehr aktiv) bewertete die Aktion in der Bild am Sonntag gänzlich anders. "Mehr Rot geht ja wohl nicht", so Kienhöfer, der von der "Mutter aller Roten Karten" sprach. Und bei Ansicht der Bilder ist man geneigt, dem ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter zuzustimmen: Duda tritt Özcan von hinten in den Bereich der Kniekehle, ohne Chance auf den Ball. Eigentlich also ein glasklarer Platzverweis.


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