BVB gegen FC Bayern: Die voraussichtlichen Aufstellungen im Klassiker
- BVB bangt um Emre Can
- Bayern mit großen Sorgen in der Defensive
- Kann Dortmund nach zehn sieglosen Duellen den FCB schlagen?
Von Simon Zimmermann

Am Samstagabend blickt ganz Fußball-Deutschland nach Dortmund. Im Westfalenstadion steigt der Klassiker zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Beide Teams gehen mit mehr oder weniger großen Personalsorgen ins prestigeträchtige Duell. Wir werfen einen Blick auf die voraussichtlichen Aufstellungen beider Teams.
Anstoß | Spielort |
---|---|
Samstag, 4. November - 18.30 Uhr | Signal-Iduna-Park (Dortmund) |
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Borussia Dortmund Aufstellung
Die Personalsituation beim BVB hat sich im Verlauf der Woche entspannt. Die angeschlagenen Gregor Kobel, Mats Hummels und Felix Nmecha waren am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Hoffenheim einsatzbereit. Hummels bekam allerdings eine Pause, Kobel stand dagegen von Beginn an im Tor. Nmecha wurde eingewechselt. Alle drei sind wieder Optionen für die Startelf.
Offen ist dagegen noch, ob das für Marius Wolf und Kapitän Emre Can gilt. Ersterer war gegen die TSG angeschlagen ausgewechselt worden, konnte vor dem Spiel am Samstag aber wieder mit dem Team trainieren. Can dagegen fehlte am Mittwoch, weil er sich immer noch mit einer Knieblessur herumplagte. Am Donnerstag trainierte er individuell. Am Freitag war zum Stand der Spieltags-PK noch nicht sicher, ob er am Mannschaftstraining teilnehmen konnte.
Im Tor wird am Samstagabend natürlich Gregor Kobel stehen. Nico Schlotterbeck und Mats Hummels haben sich zuletzt als 1A-Innenverteidigung eingespielt, Niklas Süle bleibt damit nur die Bank. Auf den Außenverteidigerpositionen dürfte Julian Ryerson gesetzt sein. Gut möglich, dass er rechts beginnt und Ramy Bensebaini links starten darf.
Auf der Sechs läuft alles auf Salih Özcan hinaus. Weil Emre Can zuletzt gefehlt hat und noch nicht topfit sein dürfte. Aber auch, weil der 25-Jährige in den letzten Spielen ansprechende Leistungen zeigte und ein stabilisierender Faktor war.
Auf den beiden zentralen Mittelfeldpositionen davor hat Terzic viele Optionen. Julian Brandt und Marco Reus sind gesetzt. Wie sich beide positionieren dürfte bis zum Anpfiff ein Dortmunder Geheimnis bleiben. Beide können im Zentrum spielen oder auch auf den linken Flügel ausweichen. Möglich wäre sogar, dass beide zusammen im Zentrum agieren. Brandt spielte gegen Hoffenheim als offensiver Sechser/Achter neben Özcan.
Alternativen sind auch Marcel Sabitzer gegen seinen Ex-Klub, Felix Nmecha der gegen die TSG zumindest wieder eingewechselt werden konnte und auch Gio Reyna, der zuletzt mehr Spielanteile bekam.
Davor sind im Dreiersturm Donyell Malen und Niclas Füllkrug gesetzt. Für Jamie Bynoe-Gittens geht es wohl wieder auf die Bank. Nominell dürfte links entweder Reus oder Brandt aufgeboten werden.
Die offizielle BVB-Aufstellung
Kobel - Wolf, Hummels, Schlotterbeck, Ryerson - Özcan - Sabitzer, Brandt - Malen, Füllkrug, Reus
Ausfälle
- Julien Duranville (Muskeleverletzung)
Fraglich
- Marius Wolf
- Emre Can
FC Bayern München Aufstellung
Deutlich größer als in Dortmund drückt der Personalschuh in München. Während Thomas Tuchel offensiv wieder aus dem Vollen schöpfen kann, muss er defensiv basteln. Oder besser gesagt: ins Risiko gehen.
Mit Matthijs de Ligt und Joshua Kimmich fallen zwei wichtige Zentrumsspieler aus. Die Lücken schließen im Kader können eigentlich nur Dayot Upamecano und Leon Goretzka adäquat. Problem: Beide kommen aus einer Verletzung zurück und waren eigentlich noch nicht für die Startelf eingeplant.
Doch die Bayern haben neben Min-jae Kim keinen weiteren Innenverteidiger mehr im Kader, weshalb Upamecano nach Muskelfaserriss sehr wahrscheinlich sein verfrühtes Comeback feiern muss. Ähnliches gilt für Leon Goretzka nach seinem Handbruch. Auch wenn Tuchel auf der Spieltags-PK anmerkte, man habe bei Serge Gnabry gesehen, dass es einen deutlichen Unterschied mache, ob man mit Schiene spielt oder nicht.
Die Alternativen im Mittelfeldzentrum wären der 19-jährige Aleksandar Pavlovic. Oder aber Jamal Musiala in defensiverer Position neben Konrad Laimer. Thomas Müller würde dann wohl auf die Zehn in die Startelf rücken.
Am wahrscheinlichsten scheint aber, dass Tuchel auf Upamecano und Goretzka setzt. Dann würden die Bayern vor Manuel Neuer im Tor mit Upamecano und Kim in der Innenverteidigung agieren. Alphonso Davies ist links gesetzt. Rechts in der aktuellen Kader-Konstellation eigentlich auch Noussair Mazraoui. Der Marokkaner fehlte unter der Woche krank, sollte aber rechtzeitig spielfähig sein.
Vor der Doppelsechs Laimer/Goretzka sind Musiala auf der Zehn, Kinglsey Coman und Leroy Sané auf den Flügeln und Harry Kane im Sturmzentrum gesetzt.
Die offizielle Bayern-Aufstellung
Neuer - Mazraoui, Kim, Upamecano, Davies - Laimer, Goretzka - Coman, Musiala, Sané - Kane
Ausfälle
- Matthijs de Ligt (Teilriss des Innenbandes)
- Tarek Buchmann (Muskelbündelriss)
- Joshua Kimmich (Rotsperre)
- Fraglich
- Dayot Upamecano
- Leon Goretzka
- Noussair Mazraoui