BVB-Pokalsieger von 2017: Wo spielen sie heute?
Von Philipp Geiger

Am Donnerstagabend bestreitet der BVB gegen RB Leipzig sein zehntes DFB-Pokal-Finale. 2017 konnten die Schwarz-Gelben den Pott dank eines 2:1-Erfolgs gegen Eintracht Frankfurt letztmals gewinnen, nachdem man zuvor drei Endspiele in Folge verloren hatte. Wer von den damaligen Pokalsiegern immer noch für Borussia Dortmund aufläuft und wo es den Rest der Mannschaft hinverschlagen hat, seht ihr in der folgenden Übersicht. Berücksichtigt wurden nur Spieler, die im Finale von Chefcoach Thomas Tuchel eingesetzt wurden.
12. Roman Bürki (BVB)
Im Sommer 2015 wechselte der 30-Jährige vom SC Freiburg zum BVB, wo er in die Fußstapfen von Roman Weidenfeller trat. In der laufenden Saison hat der Schweizer Schlussmann seinen Stammplatz an Landsmann Marwin Hitz verloren. Nach dessen Verletzung am vergangenen Wochenende kehrt Bürki im Saisonendspurt ins Tor zurück.
11. Marc Bartra (Real Betis Sevilla)
Eineinhalb Jahre dauerte das Gastspiel des Innenverteidigers beim BVB. Ende Januar 2018 kehrte das Eigengewächs des FC Barcelona nach Spanien zurück. 10,5 Millionen Euro Ablöse legte Real Betis Sevilla für den 30-Jährigen, der im April 2017 beim Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus schwer am Arm verletzt wurde, auf den Tisch.
10. Sokratis (Olympiakos Piräus)
Von 2013 bis 2018 trug Sokratis das BVB-Trikot und absolvierte in dieser Zeit fast 200 Pflichtspiele. Nach seinem Abschied aus Dortmund zog es den ehemaligen Abwehrchef in die Premier League zum FC Arsenal, der 16 Millionen Euro für den griechischen Nationalspieler locker machte. Seit Ende Januar spielt der 32-Jährige wieder in seinem Heimatland bei Olympiakos Piräus.
9. Marcel Schmelzer (BVB)
Der ehemalige Kapitän rückte zur Saison 2008/09 in den Profikader auf und ist der dienstälteste BVB-Spieler. Im Sommer trennen sich allerdings die Wege, da der auslaufende Vertrag des 33-jährigen Linksverteidigers nicht verlängert wird. Ob Schmelzer, der nach einer Knie-OP seit rund elf Monaten ausfällt, noch ein Pflichtspiel für die Borussia bestreiten wird, ist ungewiss.
8. Lukasz Piszczek (BVB)
Mit Piszczek verliert der BVB im Sommer ein weiteres Urgestein. Nach elf Spielzeiten in Dortmund kehrt der Pole, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, in sein Heimatland zurück. Nach der schweren Verletzung von Mateu Morey winkt dem 35-jährigen Rechtsverteidiger am Donnerstagabend der sechste Einsatz in einem DFB-Pokal-Finale.
7. Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)
Im Sommer 2014 wurde der Weltmeister für zehn Millionen Euro vom SC Freiburg verpflichtet. Beim BVB wurde der 27-Jährige allerdings nicht wirklich glücklich. Nach drei Jahren trennten sich die Wege und der Innenverteidiger wechselte zu Borussia Mönchengladbach, wo er seit geraumer Zeit Abwehrchef ist. Borussia Dortmund bescherte Ginter immerhin ein Transferplus von sieben Millionen Euro.
6. Raphael Guerreiro (BVB)
Der Europameister soll in den letzten Jahren immer wieder das Interesse von namhaften Top-Klubs geweckt haben, hält dem BVB jedoch mittlerweile seit 2016 die Treue. In seiner schwarz-gelben Premierensaison durfte sich der 27-Jährige nicht nur über den Pokalgewinn, sondern auch über 16 Torbeteiligungen (sieben Treffer/neun Vorlagen) freuen.
5. Ousmane Dembelé (FC Barcelona)
Im Finale 2017 war es dem jungen Franzosen vorbehalten, Dortmund nach acht Spielminuten in Führung zu bringen. Nach dem Pokalgewinn und nur einer Saison beim BVB erstreikte sich Dembelé seinen Wechsel zum FC Barcelona, der den Schwarz-Gelben bislang die Rekordsumme von 135 Millionen Euro (inklusive Bonuszahlungen) eingebracht hat.
4. Shinji Kagawa (PAOK Thessaloniki)
Nach einem zweijährigen Gastspiel bei Manchester United kehrte der Japaner Ende August 2014 zum BVB zurück. Knapp drei Jahre später feierte der Publikumsliebling mit Dortmund seinen zweiten Triumph im DFB-Pokal. Ende Januar unterschrieb Kagawa beim griechischen Erstligisten PAOK Thessaloniki, nachdem er zuvor fast vier Monate lang vereinslos gewesen war.
3. Marco Reus (BVB)
Nach dem Doublegewinn 2012 verpflichtete der BVB Reus, der fast zehn Jahre lang die Dortmunder Nachwuchsmannschaften durchlaufen hat, von Borussia Mönchengladbach. Eine Meisterschaft war dem Kapitän seither nicht vergönnt. Lediglich im DFB-Pokal (1x) sowie im DFL-Supercup (3x) durfte sich der 31-Jährige bislang über Titel freuen.
2. Pierre-Emerick Aubameyang (FC Arsenal)
Viereinhalb Jahre lang ging Aubameyang äußerst erfolgreich für den BVB auf Torejagd und erzielte in 213 Partien stolze 141 Treffer. Auch im DFB-Pokal-Finale 2017 war der Gabuner erfolgreich und brachte Dortmund mit einem verwandelten Foulelfmeter auf die Siegerstraße. Sein Wechsel zum FC Arsenal Ende Januar 2018 brachte der Borussia immerhin rund 64 Millionen Euro Ablöse ein.
1. Einwechselspieler
Gonzalo Castro (VfB Stuttgart): Ein Jahr nach dem Pokalgewinn wechselte der 33-jährige Mittelfeldspieler zum VfB Stuttgart, wo sein 2021 auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.
Christian Pulisic (FC Chelsea): Im Januar 2019 schnappte sich der FC Chelsea den Angreifer für stolze 64 Millionen Euro Ablöse, lieh den 22-Jährigen allerdings noch bis zum Saisonende an den BVB aus.
Erik Durm (Eintracht Frankfurt): Nach seinem BVB-Abschied kickte der Weltmeister eine Saison lang für Huddersfield Town, ehe er im Sommer 2019 wieder in die Bundesliga (Eintracht Frankfurt) zurückkehrte.