Verlängerung bei Ajax auf der Kippe: Warum Noussair Mazraoui für den BVB die Optimallösung wäre
Von Simon Zimmermann

Der Vertrag von Noussair Mazraoui bei Ajax läuft 2022 aus. Eine Vertragsverlängerung ist bislang nicht in Sicht. Der 23-jährige Rechtsverteidiger wäre für den BVB eine Lösung der Problemzone, die unweigerlich an Achraf Hakimi erinnert.
Beim Namen Noussair Mazraoui dürften Nico Schulz, Emre Can und Felix Passlack kurz zusammenzucken. Spätestens nach den beiden Niederlagen des BVB gegen Ajax Amsterdam ist der Name des 23-jährigen Rechtsverteidigers jedem in Dortmund ein Begriff.
Zusammen mit Rechtsaußen Antony nahm der zwölffache marokkanische Nationalspieler Schwarz-Gelb teilweise regelrecht auseinander. Mazraoui ist ein Rechtsverteidiger modernster Prägung: taktisch bestens ausgebildet, technisch stark, mit viel Offensivdrang. Ein waschechter Schützling aus der Ajax-Schule.
Europas Talente-Powerhouse: Die sechs spannendsten Ajax-Youngster
Mazraoui bestätigt: Ajax-Verlängerung stockt
Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag in Amsterdam aus. Damit ist Mazraoui der Rechtsverteidiger mit dem höchsten Marktwert der Welt, bei dem der Kontrakt 2022 ausläuft. Und mit der Verlängerung bei Ajax scheint es weiter zu hacken.
"Je länger es dauert, desto schwieriger wird es", teilte der 23-Jährige in der Youtube-Show 'Bij Andy in de auto!' mit. Ex-Profi Andy van der Meyde führt dort die Gespräche (zitiert via transfermarkt.de). Es waren Worte von Mazraoui, die aufhorchen lassen sollten - und zwar bei den BVB-Verantwortlichen!
Zwar schränkte er ein: "Ich möchte verlängern." Aber: "Kein Spieler wird für nichts spielen." Für einen Wechsel ins Ausland sei er "offen". Es könne schlicht "vielleicht mal Zeit" sein, den Ajax-Kosmos zu verlassen. Als Wunschziel nannte er Spanien. Bedenken äußerte er am Beispiel Donny van de Beek, der bei Man United überhaupt nicht zum Zug kommt.
"Ich kenne nichts anderes als Ajax", betonte Mazraoui. Und fügte hinzu, "dass ich offen für eine Vertragsverlängerung wäre".
Der BVB sollte bei Mazraoui All-in gehen!
Will Mazraoui also am liebsten in Amsterdam bleiben? Oder wenn überhaupt nach Spanien wechseln? In Dortmund sollte man alles daran setzen, beides zu verhindern. Der 23-Jährige würde zum BVB passen wie die Faust aufs Auge!
Hinten rechts ist eindeutig eine Problemzone bei der Borussia. Mit Mazraoui könnte man sie überragend schließen. Ihm wäre es zuzutrauen eine ähnliche Rolle zu spielen, wie es zwei Jahre lang Achraf Hakimi tat. Das Beste an einem möglichen Transfer: Mazraoui wäre ablösefrei und hat weiter großes Entwicklungspotenzial. Einen besseren Kandidaten der optimal in die BVB-Transferphilosophie passt, kann man auf diesem Planeten schlicht nicht finden.
Ja, es würde einiges an Überzeugungsarbeit kosten. Und ja, der BVB hätte mit Sicherheit massig Konkurrenz im Werben. Aber der BVB kann auch mit schlagkräftigen Argumenten werben. Nicht nur Landsmann Hakimi wäre für Mazraoui das beste Beispiel. Der 23-Jährige könnte in Dortmund auf Anhieb ein zentraler Baustein des Teams werden und seiner Karriere den nächsten Boost verleihen. Nico Schulz, Emre Can und Felix Passlack werden das zu 100 Prozent bestätigen können!