Bundesliga TOTS: Das Team des Jahres 2022/23

Die Bundesliga-Topelf der Saison 22/23
Die Bundesliga-Topelf der Saison 22/23 /
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Die Bundesliga geht in die Sommerpause. Zeit für uns, die Saison Revue passieren zu lassen. Das ist unsere Topelf* 2022/23.


*Die Topelf wird bestimmt anhand der Anzahl der Nominierungen für die Elf der Woche. Bei Spielern mit derselben Anzahl an Nominierungen für die Spieltags-Topelf entscheidet die Redaktion. In Klammern steht im Folgenden immer die Anzahl der Nominierungen für die Elf der Woche.


1. Tor & Abwehr

Matthijs de Ligt, Benjamin Pavard, Noussair Mazraoui
De Ligt und Pavard waren Stabilisatoren der FCB-Defensive / Matthias Hangst/GettyImages

TW: Mark Flekken (3, SC Freiburg) - Die meisten Spiele zu Null (13), die zweitmeisten gehaltene Schüsse (119) und die zweitbeste Quote beim Vereiteln von Großchancen (52%, hinter Manuel Neuer). Mark Flekken hat eine richtig starke Saison gespielt. Seine vorerst letzte in der Bundesliga. Der Niederländer wechselt in die Premier League zum FC Brentford. Für uns hat er sich im Team der Saison hauchdünn vor Gregor Kobel durchgesetzt.

RV: Jeremie Frimpong (5, Bayer Leverkusen) - Gleich der zweite Niederländer hinterher. Mit Leverkusen ist Frimpong äußerst schwach in die Saison gestartet. Seit Xabi Alonso übernommen hat, blühte die Werkself aber wieder auf. Allen voran Frimpong, der sich mit einigen Highlight-Spielen regelmäßig in der Topelf des Spieltags befand.

An dieser Stelle wollen wir aber auch ein großes Lob an Mitchell Weiser verteilen. Der Werder-Rechtsverteidiger (bzw. rechte Schienenspieler) hat eine richtig starke Saison gespielt. In der Elf der Woche war er aber "nur" dreimal vertreten.

IV: Benjamin Pavard (6, FC Bayern) - Der Franzose war vielleicht der konstanteste Bayern-Spieler der Saison - klammert man die Zeit rund um die WM-Pause aus. Egal ob als Rechts- oder Innenverteidiger, Pavard hat deutlich gemacht, wie wertvoll er für den Rekordmeister ist.

IV: Matthijs de Ligt (5, FC Bayern) - Wertvoll war auch die Verpflichtung von Matthijs de Ligt. Der dritte Niederländer in unserer Elf der Saison hat insbesondere im zweiten Halbjahr deutlich gemacht, dass er der FCB-Abwehrchef der kommenden Jahre sein kann.

LV: Raphael Guerreiro (6, BVB) - Der Portugiese wird den BVB ablösefrei verlassen. Mit zwölf Assists war der nicht immer unumstrittene Linksfuß der beste Torvorbereiter der Saison. Geholfen hat Guerreiro aber auch, dass er das ein oder andere Spiel im Mittelfeld agieren konnte.

Honorable mentions: Gregor Kobel (BVB, 3), Koen Casteels (VfL Wolfsburg, 3), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt, 3), Rafal Gikiewicz (FC Augsburg, 3), Micky van de Ven (VfL Wolfsburg, 4), Konstantinos Mavropanos (VfB Stuttgart, 4), Mats Hummels (BVB, 4), Ramy Bensebaini (Gladbach, 4)

2. Mittelfeld

Jude Bellingham
Jude Bellingham wurde zum Spieler der Saison gekürt - die Schale blieb im aber verwehrt / Lars Baron/GettyImages

DM: Ellyes Skhiri (5, 1. FC Köln) - In den ersten fünf Spielen nach der WM-Pause hat der Tunesier fünf seiner sieben Saisontore erzielt. Mit knapp 394 gelaufenen Kilometern hat Skhiri zudem die größte Distanz aller Bundesliga-Spieler abgespult. Die Kombination aus Laufstärke, Zweikampfstärke und Torgefahr macht ihn zu einem der besten Sechser der Bundesliga. Man darf gespannt sein, wohin sein Weg nun führt.

Ebenfalls einer der besten Sechser der Saison war Unions Rani Khedira. Der eiserne Mittelfeldanker agiert allerdings meist eher unspektakulär, weshalb er nur einmal in der Elf der Woche stand. Seine Wichtigkeit auf dem Weg in die Champions League schmälert das aber nicht.

ZM: Jude Bellingham (5, BVB) - Mit 19 Jahren war Jude Bellingham bereits der Mittelpunkt des BVB-Spiels. Von Fans, Journalisten und Experten wurde er zum Spieler der Saison gewählt. Die Krönung mit der Schale (zum vermeintlichen Abschied aus Dortmund) verpasste Bellingham am letzten Spieltag aber. Die Bundesliga wird ihn vermissen!

OM: Jonas Hofmann (5, Gladbach) - In einer äußerst durchwachsenen Fohlen-Saison ragte der Nationalspieler heraus. Mit zwölf Toren und zehn Vorlagen spielte der 30-Jährige seine vielleicht beste Bundesliga-Saison.

Zu erwähnen ist auf der Position im offensiven Mittelfeld aber auch Vincenzo Grifo. Der Freiburger Spielgestalter landete mit 15 Saisontoren auf dem Torjäger-Treppchen. Acht Treffer erzielte der Deutsch-Italiener vom Punkt.

Honorable mentions: Jamal Musiala (FC Bayern, 3), Joshua Kimmich (FC Bayern, 3)

3. Angriff

Randal Kolo Muani
Randal Kolo Muani eroberte die Bundesliga im Sturm / Koji Watanabe/GettyImages

RA: Sheraldo Becker (5, Union Berlin) - Elf Tore, sieben Vorlagen und der perfekte Angreifer im System der Eisernen. Becker hat eine Top-Saison hinter sich. Gerade zu Beginn der Spielzeit tauchte er regelmäßig in unserer Elf der Woche auf.

MS: Randal Kolo Muani (4, Eintracht Frankfurt) - RKM ist wahrscheinlich DER Shootingstar der Saison. Bei der Frankfurter Eintracht schlug der Vize-Weltmeister sofort ein. Dynamik, Einsatz, Torgefahr - Kolo Muani hat sich damit auf die Wunschzettel vieler Topklubs gespielt. 15 Tore und elf Vorlagen sind die passenden Scorer-Werte dazu.

LA: Christopher Nkunku (4, RB Leipzig) - Kurz vor WM-Start verletzte sich der RBL-Superstar. In der Bundesliga kam er so nur auf 25 Einsätze. Für die Torjägerkanone reichte es dennoch. Auch Nkunku wird die Liga leider verlassen - ein herber Verlust!

Die Torjägerkanone teilt sich der Franzose mit Niclas Füllkrug. Der Werder-Knipser hätte eine Nominierung für die Topelf der Saison gleichermaßen verdient. Auch hier war es eine hauchdünne Entscheidung der Redaktion.

Honorable mentions: Niclas Füllkrug (Werder Bremen, 4), Donyell Malen (BVB, 4), Jesper Lindström (Eintracht Frankfurt, 4)