Bundesliga-Tabelle während Bruno Labbadias Zeit beim VfB Stuttgart

Bruno Labbadia
Bruno Labbadia / Helge Prang - GES Sportfoto/GettyImages
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Der VfB Stuttgart hat Bruno Labbadia durch Sebastian Hoeneß ersetzt. Ein Blick auf die sogenannte Labbadia-Tabelle sowie auf die durchschnittliche Punkteausbeute verdeutlicht den Handlungsbedarf des Abstiegskandidaten im Nachgang.

Am 5. Dezember 2022 wurde Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart als neuer Trainer vorgestellt und damit als derjenige, der den Verein vor dem drohenden Abstieg bewahren sollte. "Am Ende zählen die sportlichen Ergebnisse", hatte Alexander Wehrle zum damaligen Zeitpunkt den Trainerwechsel erklärt.

Ein Statement, das nun wieder sehr passend klingt. Am Montag gaben die Schwaben wenig überraschend bekannt, dass Labbadia freigestellt und durch Sebastian Hoeneß ersetzt wurde.

Punkteschnitt und Form eines klaren Absteigers: Labbadia-Aus keine Überraschung

So gut und mutig der VfB insbesondere als Abstiegskandidat hier und da auch spielte, so sehr fehlten schlussendlich die Punkte. Hoeneß übernimmt die Mannschaft als Tabellenletzter. Zu dieser Ausgangslage führte eine sehr schlechte Punkteausbeute unter seinem Vorgänger. Zum 16. Spieltag übernahm Labbadia, leitete somit elf Liga-Spiele. Das Resultat: Ein einziger Sieg, drei Unentschieden und sieben Niederlagen. Dadurch ergibt sich ein Schnitt von 0,55 Zählern pro Partie.

Auf eine ganze Saison, also auf 34 Spieltage gerechnet, würde dieser Durchschnitt am Ende 19 Punkte bedeuten. Die Bilanz eines glasklaren und frühzeitig abgeschlagenen Tabellenletzten und somit Absteigers.

Noch deutlicher wird diese Horror-Bilanz beim Blick auf die Tabelle, ausgehend vom Amtsantritt des 57-Jährigen:

Tabellenplatz

Verein

Punkte

Tordifferenz

12. Platz

Schalke 04

12

8:16

13. Platz

1. FC Köln

11

12:15

14. Platz

Werder Bremen

10

15:23

15. Platz

Gladbach

10

12:20

16. Platz

Hertha BSC

8

12:27

17. Platz

TSG Hoffenheim

7

12:24

18. Platz

VfB Stuttgart

6

11:18

Schlussendlich ist es also alles andere als eine Überraschung, dass Stuttgart bei derzeit noch acht offenen Spieltagen ein weiteres Mal die Reißleine ziehen musste. Dass Labbadia gleich der dritte und doch noch nicht der letzte VfB-Coach in dieser Saison sein sollte, spricht dabei ebenfalls für sich.