Bundesliga All-Star-Teams: Die beste Elf von Werder Bremen aller Zeiten

Die grün-weiße All-Star-Elf
Die grün-weiße All-Star-Elf /
facebooktwitterreddit

Der SV Werder Bremen gehört zu den absoluten Traditionsvereinen der Liga und liegt nicht umsonst in der Ewigen Tabelle auf dem dritten Platz hinter Bayern und Dortmund. Der Klub von der Weser wurde in der Historie viermal deutscher Meister und sechsmal DFB-Pokalsieger. Wir sehen uns mal an, welche Legenden das Trikot mit der Werder-Raute getragen haben.


16 Teams! Die stärksten Mannschaften im deutschen Oberhaus aller Zeiten! Wir blicken auf die All-Star-Teams von 16 aktuellen und früheren Bundesligisten. Die Mannschaften treten im direkten Duell gegeneinander an - und ihr wählt, wer die beste ist. Abstimmen könnt ihr auf Instagram: @90min_de.


1. TW: Tim Wiese

Tim Wiese
Massimo Cebrelli/GettyImages

Abgesehen von Oliver Kahn gibt es wohl kaum einen Keeper, der in der Bundesliga derart polarisiert hat wie Tim Wiese. Der heute 40-Jährige hat nicht nur mit teils spektakulären Reflexen geglänzt, sondern hat auch durch seinen Kung-Fu-Tritt gegen Olic zweifelhafte Berühmtheit erlangt.

Wiese wechselte im Sommer 2005 aus Kaiserslautern zu den Bremern und blieb dem Klub sieben Jahre treu. Zwar wurde der Schlussmann nie Meister, gewann aber immerhin den DFB-Pokal und den Ligapokal. Wiese ist auch nach seiner Karriere eine echte Erscheinung geblieben und hat eine zweite Karriere im Wrestling gestartet.

2. RIV: Thomas Schaaf

FBL-GER-BUNDESLIGA-BREMEN-FRANKFURT
AFP/GettyImages

Thomas Schaaf war nicht nur als Trainer, sondern auch schon als Spieler eine echte Werder-Legende. Schaaf schloss sich schon als 13-Jähriger den Bremern an und wechselte bis zu seinem Karriereende 1995 den Verein nie. Der heute 61-Jährige absolvierte insgesamt 380 Spiele für den SV Werder. Mit zwei Pokalsiegen, zwei Meistertiteln und als Europapokalsieger der Pokalsieger ist Thomas Schaaf einer der erfolgreichsten Bremer überhaupt. Nimmt man seine Trainer-Laufbahn noch mit dazu, ist Thomas Schaaf die Klub-Ikone schlechthin.

3. IV: Per Mertesacker

Per Mertesacker
Etsuo Hara/GettyImages

Mertesacker war zwar nicht ganz so torgefährlich wie Naldo, mit seinen ebenfalls knapp zwei Metern Körpergröße aber ebenso ein absoluter Fels in der Brandung. Mertesacker wechselte nach seiner überragenden WM 2006 aus Hannover nach Bremen und blieb den Werderanern bis 2011 treu.

Mertesacker bestritt 215 Pflichtspiele im Werder-Trikot und gewann einmal den Pokal. Im Anschluss verwirklichte er beim FC Arsenal sein Traum von der Premier League. Mertesacker war auch in der Nationalmannschaft sehr erfolgreich, bestritt 104 Spiele und feierte 2014 den Weltmeistertitel - in der Eistonne natürlich.

4. LIV:Naldo

Naldo
Etsuo Hara/GettyImages

Der fast zwei Meter große Innenverteidiger erwies sich als echter Top-Transfer. Der Brasilianer wechselte im Jahr 2005 vom brasilianischen Klub Juventude an die Weser und bildete jahrelang ein geniales Duo mit Per Mertesacker.

Naldo galt als einer der torgefährlichsten Verteidiger der Liga und sorgte nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit seinem wuchtigen Schuss für Gefahr. In 254 Spielen für Werder Bremen traft der Spieler immerhin 35-mal. Naldo wurde wie Wiese Pokalsieger und Ligapokalsieger. Im Jahr 2012 zog es ihn weiter zu Bundesliga-Konkurrent VfL Wolfsburg.

5. RA: Theodor Gebre Selassie

Erling Haaland, Theodor Gebre Selassie
Pool/GettyImages

Der tschechische Rechtsverteidiger gehörte auch zu den ganz vereinstreuen Spielern und kickte von 2012 bis 2021 für Werder Bremen. Damit war er zwar in einer weniger erfolgreichen Ära im Verein und stieg zum Abschied sogar ab, jedoch war er stets ein verlässlicher Leistungsträger, Mentalitätsspieler und Publikumsliebling. Gebre Selassie pflügte 298-mal über die rechte Bremer Außenbahn, ehe er in seine tschechische Heimat zurückkehrte.

6. ZM: Thorsten Frings

Torsten Frings
Etsuo Hara/GettyImages

Thorsten Frings war ein richtiges Arbeitstier, das insbesondere in der Defensivarbeit unglaublich wichtig war. Der Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 1997 aus Aachen nach Bremen und blieb dort zunächst bis 2002. Später war er für Dortmund und Bayern aktiv, jedoch fühlte er sich nirgendwo so heimisch wie in Bremen.

Demnach kehrte er im Sommer 2005 zurück und kickte sechs weitere Jahre für die Werderaner. Frings trat 449-mal für Werder Bremen gegen den Ball (und auch mal gegen die Knochen der Gegner) und zeigte mit 52 Toren und 62 Vorlagen, dass er auch offensiv etwas drauf hatte. Der 79-malige Nationalspieler gewann mit Bremen zweimal den DFB-Pokal

7. ZM: Dieter Eilts

Dieter Eilts
Shaun Botterill/GettyImages

Eilts kickte ganze 18 Jahre für den SV Werder und war dabei überaus erfolgreich. Mit 516 Werder-Einsätzen liegt er auf dem dritten Rang der Vereinshistorie. Der defensive Mittelfeldspieler gewann zweimal die Meisterschaft und dreimal den DFB-Pokal. Zudem konnte er sich zum Europapokalsieger der Pokalsieger küren. Der 31-malige Nationalspieler gehörte außerdem dem EM-Sieger-Team von 1996 an.

8. LA: Marco Bode

Marco Bode
Stuart Franklin/GettyImages

Marco Bode bringt es auf 14 Jahre Werder Bremen und 495 Spielen, was intern Rang fünf bedeutet. Bode war ein brandgefährlicher Außenbahnspieler und rangiert mit 135 Toren auf Rang fünf in der Vereins-Historie. 65 Vorlagen bedeuten hingegen sogar Platz zwei. Bode wurde mit Bremen Europapokalsieger der Pokalsieger, feierte eine Meisterschaft und drei DFB-Pokalsiege. Nach seiner Zeit als aktiver Spieler war Bode sieben Jahre lang als Aufsichtsratschef bei den Werderanern tätig.

9. ZOM: Johan Micoud

Johan Micoud
Etsuo Hara/GettyImages

Bei der Fülle an guten Zehnern mit Spielern wie Herzog, Diego und Özil ist es natürlich gar nicht so leicht, sich auf einen festzulegen. Am Ende macht Micoud das Rennen. Der Franzose hatte ein unglaubliches Spielverständnis und war sowohl der Mann für den tödlichen Pass, als auch für eigene Treffer.

Micoud spielte von 2002 bis 2006 für Werder Bremen und gewann in der Saison 2003/04 das Double. Insgesamt bestritt er 169 Pflichtspiele, in denen er 47 Tore schoss und 57 Treffer vorbereitete. Im Jahr 2006 kehrte er nach Frankreich zurück und machte die Bühne für Diego frei.

10. ST: Ailton

Ailton, Stefan Blank
Stuart Franklin/GettyImages

Der Kugelblitz ist das Gesicht der Meistersaison 2003/04. Der etwas rundliche und deswegen immer ein wenig an Ronaldo erinnernde Stürmer wurde im Double-Jahr mit 28 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig. Nach der Saison wurde er als erster ausländischer Spieler überhaupt zum Deutschen Fußballer des Jahres gekürt.

Ailton spielte zwischen 1998 und 2004 für Werder Bremen und wechselte nach dem Double zu Schalke 04. Es ist wenig erstaunlich, dass er dieses Kunststück auf Schalke nicht wiederholen konnte. Ailtons Stern begann zu sinken, doch in Bremen ist er mit 106 Toren und 42 Vorlagen eine Legende geblieben.

11. ST: Claudio Pizarro

Claudio Pizarro
Cathrin Mueller/GettyImages

Zu guter Letzt darf natürlich auch Claudio Pizarro nicht fehlen. Der Fan-Liebling war in seiner Karriere unglaubliche viermal für den SV Werder Bremen aktiv. Genau genommen kickte der Peruaner zwischen 1998 und 2001, 2008 und 2012, 2015 und 2017 sowie 20018 und 2020 für den SVW. Man könnte fast meinen, das Pizarro weder mit, noch ohne Werder Bremen kann.

In Summe bestritt Pizarro 320 Spiele für den Klub und erzielte dabei 153 Tore (Rang zwei in der Werder-Historie) und 53 Vorlagen. Abgesehen von einem DFB-Pokalsieg holte der Angreifer jedoch seine zahlreichen Titel allesamt mit dem FC Bayern. Bemerkenswert war bei Pizarro, dass er aufgrund seiner fußballerischen Klasse auch im hohen Alter noch glänzen konnte.