Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart entlassen - Nachfolger schon da

Bruno Labbadia
Bruno Labbadia / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die zweite Trainer-Entlassung in der Bundesliga im Jahr 2023 ist perfekt: Der VfB Stuttgart hat die Trennung von Bruno Labbadia offiziell bestätigt - Sebastian Hoeneß tritt die Nachfolge an.

Labbadia hatte seinen Job bei den Schwaben erst Anfang Dezember als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo und Interims-Lösung Michael Wimmer angetreten.

Die erwarteten Erfolge blieben mit der Rückkehr des 57-Jährigen, der den VfB schon von 2010 bis 2013 trainiert hatte, allerdings aus: In elf Bundesliga-Spielen fuhr Labbadia mit den Schwaben magere sechs Punkte ein, so dass der VfB mittlerweile das Tabellenende ziert. Zuletzt holte man nur einen Punkte aus den letzten fünf Partien. Der Abstand auf das rettende Ufer (Platz 15) beträgt schon fünf Zähler.

Da half es auch nur wenig, dass die Stuttgarter ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzogen. Und genau vor jenem Duell, das am Mittwoch mit dem 1. FC Nürnberg stattfinden wird, zogen die VfB-Bosse die Reißleine.

"Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. Wir haben Bruno im vergangenen Dezember verpflichtet, weil wir fest davon überzeugt waren, mit ihm eine Trendwende einleiten zu können. Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt. Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen", sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle.

In Sebastian Hoeneß, der ligaunabhängig einen Vertrag bis 2025 unterschrieben hat, stellten die Schwaben sogleich den Nachfolger auf der Trainerbank vor. "Er hat bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut. Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird", so Wehrle.

"Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen. Zum VfB habe ich eine große emotionale Verbindung. Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen", meinte Hoeneß, der beim VfB drei Aufgaben ausgemacht hat - "und zwar genau in dieser Reihenfolge", wie er betonte:

"Das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten.

Den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen.

Nach der Saison zusammen mit der sportlichen Führung eine klare Analyse vorzunehmen, um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart."