Brasilien vs. Deutschland: Die voraussichtliche DFB-Aufstellung für das erste Olympia-Gruppenspiel

Weiß um die Qualitäten der Brasilianer: Stefan Kuntz
Weiß um die Qualitäten der Brasilianer: Stefan Kuntz / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Am Donnerstagnachmittag (13:30 Uhr) steht für die DFB-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Tokio die erste Partie auf dem Programm. Zum Auftakt der Gruppenphase wartet mit Brasilien einer der Topfavoriten des Turniers. Trainer Stefan Kuntz, der mit einem kleinen Kader nach Fernost reisen musste, hat vor dem Duell mit dem Titelverteidiger keine Ausfälle zu beklagen.


Am 13. Juli brach die deutsche Olympiamannschaft in Richtung Japan auf. Nach einigen Absagen suchte Kuntz lange Zeit nach passenden Alternativen. Am Ende konnte der Übungsleiter allerdings nur Ragnar Ache und Keven Schlotterbeck nachnominieren, weil manche Klubs ihre Spieler nicht für das Turnier abstellen wollten. "Einige große Vereine wollten leider nicht so wie erhofft helfen", kritisierte der DFB-Coach, dem bei Olympia nur ein 18-Mann-Kader zur Verfügung steht.

Rassismus-Vorfall gegen Honduras abgeschlossen

Bei der Generalprobe am vergangenen Samstag gegen Honduras verließ die DFB-Auswahl kurz vor Schluss beim Stand von 1:1 geschlossen den Platz, nachdem Jordan Torunarigha zuvor rassistisch beleidigt worden war. "Bei dem Spiel gegen Honduras haben wir ein starkes Zeichen gesetzt", erklärte Kuntz (via dfb.de). "Bereits am Abend haben wir den Vorfall auf Initiative von Jordan abgeschlossen." Gegen Honduras habe man die Aufstellung für die drei Drittel bewusst gewählt, "um weitere Informationen zu erhalten", erklärte der 58-Jährige. "Nun schauen wir, wie wir unsere erste Elf für morgen aufstellen."

"Alle Spieler sind fit und einsatzbereit", freute sich Kuntz, der um die Schwere der Aufgabe weiß. "Brasilien hat eine unglaublich hohe Qualität auf den einzelnen Positionen", so der Ex-Profi. "Bei uns Europäern gibt es keine U23. Das ist ein kleiner Vorteil für sie, weil sie bereits häufiger zusammengespielt haben", führte der Übungsleiter weiter aus. "Die gesamte Mannschaft ist heiß auf das erste Spiel, vor allem, weil es direkt gegen Brasilien geht", betonte Nadiem Amiri.

Gegen Brasilien wird Kuntz wohl auf ein 4-2-3-1-System zurückgreifen. Denkbar ist jedoch auch eine 4-3-3-Formation, in welcher Max Kruse den Posten des Mittelstürmers übernehmen und Anton Stach als dritter zentraler Mittelfeldspieler auflaufen würde.

Zwischen den Pfosten steht in jedem Fall Florian Müller. Die Viererkette wird aller Voraussicht nach von Benjamin Henrichs, Amos Pieper, Felix Uduokhai und David Raum gebildet.

Im zentralen Mittelfeld werden Arne Maier und Maximilian Arnold erwartet. Im 4-2-3-1-System hält Kruse im offensiven Mittelfeld die Fäden in der Hand. Die beiden Außenbahnen sind für Amiri und Marco Richter reserviert. An vorderster Front dürfte Cedric Teuchert starten.

Die voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Brasilien im Überblick: