Brasilien braucht Geduld: Der Stand bei Real Madrid und Carlo Ancelotti

Wie geht es weiter bei Carlo Ancelotti?
Wie geht es weiter bei Carlo Ancelotti? / Alex Caparros/GettyImages
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Welche Mannschaft Carlo Ancelotti in der kommenden Saison trainiert, ist noch offen. Sein Vertrag bei Real Madrid ist noch bis 2024 gültig. Allerdings steht der 63-jährige Italiener in der Kritik und wird mit dem Job als Nationaltrainer Brasiliens in Verbindung gebracht.

Der Verband des Rekordweltmeisters (CBF) muss sich nach 90min-Informationen aber bis Sommer gedulden. Erst dann wollen die Königlichen eine Entscheidung treffen, ob Ancelotti Trainer bleibt oder gehen muss. CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues besätitgte zuletzt, dass man Ancelotti gerne als neuen Selecao-Trainer verpflichten würde. "Wir haben die Geduld, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, um diese Gespräche zu führen. Noch ist nichts definiert genug, um den Namen [des nächsten Trainers] mit Sicherheit zu nennen, aber es geht in diese Richtung. Wir brauchen einen Trainer, der die Bewunderung der Spieler genießt", so Rodrigues.

Ancelotti selbst hat die Gerüchte um seinen Wechsel nach Brasilien aber immer wieder heruntergespielt und betont, dass er am liebsten den Rest seiner Trainer-Laufbahn Real-Coach bleiben würde.

Noch keine Entscheidung bei Ancelotti - Real-Präsident Perez ein Befürworter des Italieners

Quellen haben gegenüber 90min bestätigt, dass die Verantwortlichen bei den Blancos noch keine Entscheidung zur Zukunft des Trainers getroffen haben. Man wolle zunächst alles in Betracht ziehen, bevor es zu einer Entscheidung kommt. Der weitere Saisonverlauf dürfte am Ende ausschlaggebend sein. In La Liga besitzen die Königlichen mit zwölf Punkten Rückstand auf Erzrivale Barça kaum noch Chancen auf die Titelverteidigung. In der Champions League ist der letztjährige Sieger dagegen weiter im Rennen um den Henkelpott.

Klubpräsident Florentino Perez gilt als Befürworter Ancelottis. Eine Trennung vom Italiener ist demnach keineswegs wahrscheinlich. Der 63-Jährige soll zudem auch mit dem Job als kanadischer Nationaltrainer liebäugeln. Früher oder später will er sich mit seiner kanadischen Ehefrau Mariann Barrena McClay in Vancouver zur Ruhe setzen.