Bozdogan erklärt seinen Schalke-Abschied

Can Bozdogan verließ Schalke vor wenigen Wochen
Can Bozdogan verließ Schalke vor wenigen Wochen / BSR Agency/Getty Images
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Vor wenigen Wochen entschied sich Can Bozdogan für den Schritt, Schalke zumindest vorerst zu verlassen. Die Hintergründe dieses Entschlusses hat er nun erklärt.


Noch während der Saisonvorbereitung und vor dem ersten Spiel in der 2. Bundesliga schien völlig offen, welche Rolle Can Bozdogan bei Schalke 04 spielen würde. Unter Dimitrios Grammozis hatte er zuvor nicht gespielt. Ein Szenario, das sich frühzeitig erneut andeutete.

Vor wenigen Wochen dann der Entschluss: das Nachwuchstalent wollte den Verein verlassen. "Es war keine Flucht", war es ihm gegenüber Sport1 wichtig zu betonen. Seine Erklärung für den Wechsel: "Ich habe meine Einsatzchancen dort einfach nicht mehr so gesehen. Wir haben uns dann gemeinsam dazu entschieden, dass ich frischen Wind und ein anderes Umfeld brauche."

Can Bozdogan
Den ersten Auftritt für Besiktas hatte Can Bozdogan bereits / BSR Agency/Getty Images

Dieser Neuanfang sei "nach dieser schwierigen Saison auch für den Kopf sicherlich gut", fügte Bozdogan hinzu. Der 20-Jährige weiter: "Also war es klar, dass ich etwas Neues brauche. Deshalb habe ich mich am Ende für Besiktas entschieden."

Schalke-Rückkehr oder Besiktas-Zukunft: "Es ist noch zu früh, um das zu beantworten"

An den Klub aus Istanbul ist er für die laufende Saison ausgeliehen. Anschließend gibt es eine Kaufoption, durch die der gebürtige Kölner permanent zu Besiktas wechseln könnte. "Ein großer Verein mit großen Spielern, der in der Champions League vertreten ist. Mehr geht kaum", erzählte er.

"Ich hatte das Gefühl, dass auf mich gesetzt wird. Das war auch ausschlaggebend. Außerdem kann ich hier von vielen Spielern lernen, ob Pjanic, Vida, Teixeira oder Batshuayi. Schon alleine das Training steigert mein Niveau", so die weiteren Beweggründe.

Ob er jemals wieder für Schalke spielen wird, konnte er natürlich noch nicht beantworten: "Ich bin jetzt erstmal zu 100 Prozent bei Besiktas und will dieses Jahr Vollgas geben. Ob Schalke, oder hierbleiben, das wird sich am Ende zeigen." So oder so hoffe er, dass Königsblau den Aufstieg packen wird.

Die letzte Saison bei S04 bereut er trotz des sportlichen Absturzes und des ausgebliebenen Durchbruchs keineswegs. Schließlich sei es auch das Jahr gewesen, in dem er zum Profi der Bundesliga wurde. Die schlechten Erfahrungen haben ihn "persönlich weitergebracht": "Nicht viele junge Spieler können von sich behaupten, dass sie in jungen Jahren so viel erlebt haben." Nun könne ihn nicht mehr so viel aus der Bahn werfen.