Leihe oder Gladbach-Verbleib? Entscheidung bei Luca Netz gefallen

Luca Netz gilt als einer der vielversprechendsten deutschen Linksverteidiger. In der vergangenen Saison zählte der 19-Jährige bei Borussia Mönchengladbach zum erweiterten Stammpersonal. In dieser Spielzeit kommt er kaum noch zum Zug. Einer möglichen Leihe hat die Borussia nun eine Absage erteilt.

Gegenüber der Bild-Zeitung hatte Netz angekündigt, im Winter bei Sportdirektor Roland Virkus vorstellig zu werden. Der Youngster wollte die Möglichkeiten für ein Leihgeschäft und mehr Spielpraxis ausloten. Bei den Fohlen kam er in der Hinserie nicht an Ramy Bensebaini vorbei und stand insgesamt nur 138 Minuten auf dem Platz.

Nun verriet Virkus, wiederum in der Bild, wie das Gespräch im Winter verlaufen ist. "Es ist doch klar, dass ein junger Spieler wie Luca, der letzte Saison quasi Stammspieler war, mehr Spielzeit möchte", erklärte der 56-Jährige. "Es ist aber auch so, dass Luca versteht, dass Ramy Bensebaini ein sehr, sehr guter Spieler ist. Er muss Druck machen, damit Ramy weiß, da darf ich keinen Millimeter nachlassen. Das versteht Luca, das habe ich auch mit ihm besprochen - und deshalb ist eine Leihe auch gar kein Thema."

Ähnlich äußerte sich Daniel Farke. Der Borussia-Trainer kommentierte Netz' Reservistenrolle wie folgt: "Luca hat großes Potenzial und hat in der vergangenen Saison auch viele Spielanteile bekommen. Sein größtes Problem ist, dass auf seiner Position in Ramy Bensebaini ein Spieler spielt, der eine hohe Qualität hat und meist Top-Leistungen gebracht hat." Gleichzeitig betonte Farke: "Dennoch ist Luca ein wichtiger Baustein für unsere Zukunft. Es gibt wenig, was ich ihm vorwerfen kann. Ganz im Gegenteil: Ich bin froh, dass wir ihn bei uns haben."

Im kommenden Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim muss Netz wohl trotzdem mit einem Platz auf der Ersatzbank vorliebnehmen.

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