Bericht: Gladbach will Ex-Kapitän Martin Stranzl zurückholen
Von Daniel Holfelder

Fünfeinhalb Jahre, von Januar 2011 bis Sommer 2016, war Martin Stranzl für Borussia Mönchengladbach aktiv. Der Österreicher prägte den Klub als Kapitän und gehörte zu den zentralen Figuren in der Ära Lucien Favre. Nun könnte Stranzl zur Borussia zurückkehren.
Wie der österreichische Sportjournalist Peter Linden berichtet, wollen die Fohlen den Ex-Profi ins Präsidium holen. Dafür sei man bereit, das aktuell mit Präsident Rolf Königs, den Vizepräsidenten Stefan Stegemann und Rainer Bonhof sowie Kulttrainer Hans Meyer besetzte Gremium um einen Platz zu erweitern. Stranzl sei zu ersten Gesprächen bereits nach Deutschland geflogen, habe aber noch keine Entscheidung darüber gefällt, ob er das Angebot der Borussia annehmen werde. Dem 258-fachen Ex-Bundesliga-Profi stünden noch zwei weitere Zukunftsoptionen offen.
Der 42-Jährige werde, meldet Linden, zeitnah Gespräche über einen Trainerposten bei einem nicht genannten Klub führen. Derzeit absolviere Stranzl den Lehrgang zur UEFA-A-Lizenz, die ihm die Arbeit in der österreichischen 2. Bundesliga ermöglichen würde. Zuvor war Stranzl in der Gladbacher U19 und in der Jugendabteilung seines Heimatvereins SV Güssing als Trainer tätig. Neben dem Präsidiumsposten bei der Borussia und dem Engagement als Trainer sei eine Rückkehr als Experte zum TV-Sender Sky möglich, wo er bereits in der vergangenen Saison tätig war.
Stranzl soll Hinteregger verteidigt haben
Davon abgesehen will Linden erfahren haben, dass sich Stranzl in den vergangenen Wochen für seinen Landsmann und Ex-Kollegen Martin Hinteregger eingesetzt habe. Stranzl sei mit der Berichterstattung über Hintereggers "Hinti-Cup" in dessen Heimatort Sirnitz überhaupt nicht einverstanden gewesen. Deshalb habe der Ex-Kapitän der Fohlen seine alten Kontakte zur Bild-Zeitung genutzt und telefonisch seinen Unmut über deren Hinteregger-Schlagzeilen zum Ausdruck gebracht.
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