Bericht: Hübner und Frankfurt trennen sich nach der Saison

Bruno Hübner wird Frankfurt wohl nach der Saison verlassen
Bruno Hübner wird Frankfurt wohl nach der Saison verlassen / TF-Images/Getty Images
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Bei Eintracht Frankfurt scheint ein größerer Personalwechsel bevorzustehen: Sportdirektor Bruno Hübner und der Klub sollen nach der aktuellen Saison getrennte Wege gehen, der Vertrag wird nicht mehr verlängert.

Seit inzwischen knapp neuneinhalb Jahren leitet Bruno Hübner bei Eintracht Frankfurt die sportlichen Geschicke als Sportdirektor. Eine sehr lange Zeit im Fußball-Geschäft, die nach zehn Jahren wohl ein Ende finden wird. Die FAZ berichtet, dass der am Ende der aktuellen Saison auslaufende Vertrag des 59-Jährigen nicht mehr verlängert werden wird. Dementsprechend trennen sich Hübner und die SGE.

Dem Bericht zufolge sei es dem Verein ein Anliegen, auf dieser Position für frischen Wind und neue Impulse sorgen zu wollen. Dieser Vorgang würde wohl eine Menge an Veränderungen mit sich bringen, wenn man bedenkt, wie viele Jahre Hübner in seinem Amt für Transfers und Vertragsverlängerungen zuständig war. So war er u.a. maßgeblich am direkten Wiederaufstieg im Jahr 2012, sowie an der doppelten Final-Teilnahme des DFB-Pokals inklusive Sieg (2017/18) und dem Erreichen des Europa-League-Halbfinals (2018/19) beteiligt.

Sportdirektor Bruno Hübner und die Eintracht werden zukünftig getrennte Wege gehen
Sportdirektor Bruno Hübner und die Eintracht werden zukünftig getrennte Wege gehen / Pool/Getty Images

Über einen möglichen Nachfolger wird bereits spekuliert. Aus internen Reihen könnte Sebastian Zelichowski nachrücken und das Amt des Sportdirektors übernehmen. Der derzeitige Chefanalyst des Vereins kannte Sportvorstand Fredi Bobic bereits aus der gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart. Schon bei seinem Amtsantritt 2016 sorgte er für Maßnahmen im Klub: Damals bemängelte er die Infrastruktur und die bis dato ausgebliebene Digitalisierung, außerdem "mangelte [es] an Kommunikation" (via Frankfurter Rundschau).

Gut möglich also, dass Zelichowski als Erbe Hübners aufsteigen und in die direkte Verantwortung gezogen wird. So oder so: Das Aus des langjährigen Begleiters und öffentlichen Wortführers der Hessen ist ein nicht zu unterschätzender Schritt, der offenbar schon im nächsten Sommer angegangen wird.