Bericht: Hertha BSC buhlt um Leverkusen-Verteidiger Wendell

Vergangene Saison noch Konkurrenten, bald aber Teamkollegen? Wendell und Hertha-Stürmer Piatek
Vergangene Saison noch Konkurrenten, bald aber Teamkollegen? Wendell und Hertha-Stürmer Piatek / MICHAEL SOHN/Getty Images
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Wenige vor Ende des Transferfensters dreht der europäische Spielermarkt nochmal richtig auf. Mittendrin im Karussel befinden sich Hertha BSC und Bayer Leverkusen. Zwischen beiden Klubs könnte bald ein Transfer vonstatten gehen. Wie die Sport Bild berichtet, zeichnet sich ein Wechsel von Bayers Wendell zu der Alten Dame ab.

Der Linksverteidiger steht bei der Werkself auf der Abschussliste. Mit Daley Sinkgraven hat sich Wendells Konkurrent in Leverkusen auf der Defensivposition festgespielt, zudem möchte sich der Klub mit Sead Kolasinac nochmals namhaft aufrüsten. Für den 27-jährigen Brasilianer, der immerhin seit 2014 unter dem Bayerkreuz spielt, wird die Luft dünn.

Umgekehrt sucht der Hauptstadtklub nach einer weiteren Alternative für hinten links. Dort steht aktuell nur Marvin Plattenhart zur Verfügung, da Trainer Bruno Labbadia den nominell zweiten Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt vielmehr offensiv einsetzen möchte.

Coach Labbadia sucht noch nach einer Alternative für Linksverteidiger Plattenhart
Coach Labbadia sucht noch nach einer Alternative für Linksverteidiger Plattenhart / Matthias Hangst/Getty Images

Die Hertha hat ihre Shoppingtour - bislang wurden bereits Keeper Alexander Schwolow, Stürmer Jhon Cordoba und Rechtsverteidiger Deyovaisio Zeefuik verpflichtet - zudem noch nicht beendet. Heiß gehandelt werden aktuell Lyons Jeff Reine-Adelaide und Liverpools Marko Grujic. Gegenüber den beiden Profis könnte der erfahrene Wendell vergleichsweise günstig davonkommen. Gerade einmal sechs Millionen soll Leverkusen für den Brasilianer verlangen.

Wendell kommt seit seiner Ankunft in Leverkusen auf 165 Bundesligaspiele (sieben Tore, zwölf Vorlagen). Innerhalb des Teams und auch bei den Fans ist der Linksverteidiger beliebt, unter sportlichen Gesichtspunkten war er allerdings nie völlig unumstritten. Kurios: Erst im Juni verlängerte Wendell seinen Vertrag bei der Werkself um ein Jahr bis Sommer 2022.