Bericht: FC Bayern hatte Jérémy Doku im Visier

Jérémy Doku war im EM-Viertelfinale gegen Italien häufig zu schnell für seine Gegenspieler.
Jérémy Doku war im EM-Viertelfinale gegen Italien häufig zu schnell für seine Gegenspieler. / Markus Gilliar/Getty Images
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Jérémy Doku gehört zu den größten Entdeckungen der EM. Der erst 19-Jährige Belgier hat über den Klub Stade Rennes den Sprung in den enorm stark besetzten Kader der "Roten Teufel" geschafft. Wenngleich er in Frankreich noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, dürften in diesem Sommer bei ihm noch einige ambitionierte Klubs anklopfen. Wie Bild-Reporter und Bayern-Insider Christian Falk berichtet, hatten auch die Bayern Doku bereits im Visier.


Mit Spielern wie Romelu Lukaku, Kevin De Bruyne, Eden Hazard, Dries Mertens oder Yannick Carrasco strotzt die belgische Offensive eigentlich nur so vor Erfahrung und Klasse. Bei der EM-Viertelfinalpartie gegen Italien sorgte jedoch - zum Teil auch verletzungsbedingt - kein Spieler derart für Furore wie der junge Jérémy Doku.

Der unbekümmerte Youngster glänzte mit seiner Geschwindigkeit und seinen starken Dribblings und war für die italienische Defensive kaum greifbar. Das Offensiv-Talent war 90 Minuten lang unterwegs und gewann 8 von 13 Dribblings sowie 12 von 22 Zweikämpfen. Kurz vor dem Pausenpfiff holte er zudem einen (fragwürdigen) Elfmeter heraus, den Teamkollege Lukaku verwandelte. Letztendlich gelang es aber auch Doku nicht mehr, das EM-Aus abzuwenden.

Rennes ließ sich Doku 26 Millionen kosten

Zum Saisonbeginn war der 19-Jährige noch für den RSC Anderlecht aktiv, wo er bereits für die U17 und U19 gespielt hat.

Nach sechs Scorer-Punkten in den ersten sieben Liga-Partien wechselte er für die stolze Summe von 26 Millionen Euro nach Rennes, wo er jedoch zum Teil nur auf der Bank saß und lediglich fünf Scorer-Punkte verbuchen konnte.

Trotz der eher ernüchternden Statistik reicht aber der Augentest aus, um zu ermitteln, dass Doku in seiner Altersklasse zur absoluten Fußball-Elite gehört.

Chance verpasst: Bayern hatte Doku im Visier

Wie Christian Falk berichtet, haben auch die Bayern den jungen Belgier gescoutet. Allerdings soll derzeit kein konkretes Interesse mehr vorliegen. Stand Heute ist Doku, der laut transfermarkt.de einen Marktwert von 22 Millionen Euro besitzt, viel zu teuer.