Bellingham verabschiedet sich emotional aus Birmingham - und reagiert auf eine rassistische Beleidigung
Von Simon Zimmermann
Jude Bellingham hat sich emotional von seinem Jugendklub Birmingham City verabschiedet. Nach seiner Auswechslung bei der 1:3-Pleite gegen Derby County in der 75 Minuten, floßen Tränen beim BVB-Neuzugang. Ärger gab es hinterher auf Twitter - ein User beleidigte den 17-Jährigen rassistisch.
"Was auch immer passieren wird, ich werde immer ein Blue bleiben. Das ist mein Verein."
- Jude Bellingham
"Ich habe mein Bestes versucht, um mich zu verstecken. Ich liebe diesen Klub, ich bin einfach ein riesiger Fan", fand Bellingham zum Abschied gleichermaßen emotionale wie reife Worte. Nach dem Spiel seien bei ihm und seiner Familie weitere Tränen geflossen, erklärte der Youngster: "Wir haben Tränen vergossen. Aber gleichzeitig bin ich für die Zukunft sehr zuversichtlich und freue mich darauf."
Trotz der Niederlage in seinem letzten Spiel für Birmingham, schaffte er mit seinem Jugendklub den Klassenerhalt in der Championship (Englands 2. Liga).
Bellingham kontert rassistische Beleidigung
Ärger gab es für den BVB-Neuzugang nach der Partie in den sozialen Medien. Birmingham veröffentlichte via Twitter ein Video-Interview mit Bellingham zu dessen Abschied. User 'Poor Guy' (treffender hätte er sich nicht nennen können) beleidigte Bellingham unter diesem Post rassistisch.
Zunächst kam er mit Kritik um die Ecke, die für Bellingham noch akzeptabel war: "Dumme Seite und Mannschaft. Jude Bellingham ist ein überbewertetes Talent. Er ist nutzlos und denkt nur an Geld", schrieb 'Poor Guy'. Für Bellingham kein großes Problem: "Mich als Spieler oder sogar als Person nicht zu mögen, ist in Ordnung für mich."
Doch dann ging es weit unter die Gürtellinie. 'Poor Guy' schrieb: "Er ist schwarz. Schwarze denken immer nur an Geld." Eine unverblümte rassistische Beleidigung, die jetzt auch Bellingham nicht auf sich sitzen lassen wollte.
"Wie kann jemand meine Rasse und schändliche Vorurteile benutzen, um eine Entscheidung zu kritisieren, dich ich für meine Karriere getroffen haben? Die Zeiten haben sich verändert, aber noch mehr muss geschehen!“
Bellingham machte in seiner Instagram-Story darauf aufmerksam. Die richtige Reaktion, um 'Poor Guy' und Gleichgesinnten den Spiegel vorzuhalten!