Bayern gegen Köln: Warum spielt Jamal Musiala nicht?

Jamal Musiala fehlt in der Startelf des FC Bayern für das womöglich sehr bedeutsame Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. Warum muss er zunächst auf der Bank platznehmen?

Auch wenn der Fokus eindeutig auf dem BVB liegt, was die Chancen auf die Meisterschaft an diesem letzten Spieltag betrifft, so kann der FC Bayern den Titel noch immer erreichen. Dafür muss aber unbedingt gegen den 1. FC Köln gewonnen werden. Entsprechend wichtig ist dieses Auswärtsspiel für den deutschen Rekordmeister.

Deshalb liegt auch ein großer Fokus auf der Startelf, für die sich Thomas Tuchel entschieden hat. Eine Überraschung: Jamal Musiala sitzt zunächst auf der Bank.

Musiala auf der Bank - wieso hat Tuchel so entschieden?

Im offensiven Mittelfeld darf Thomas Müller aufspielen, während die Flügel von Leroy Sané und Kingsley Coman bespielt werden. Im Offensivbereich ist also kein Platz für den Youngster. Und auch neben Joshua Kimmich, wo er zuletzt auch ab und zu mal aufspielte, gibt es für ihn ebenfalls keine Chance. Tuchel hat sich lieber für Ryan Gravenberch entschieden.

Der Bankplatz von Musiala hat also sowohl einen Taktik- als auch einen Leistungshintergrund.

In den letzten Wochen konnte der 20-Jährige eigentlich nur beim 6:0-Sieg über den FC Schalke wirklich überzeugen. Dort hat er auch zwei Assists sammeln können. Ansonsten fehlte ihm zu häufig die Durchschlagskraft. Auf der Doppelsechs favorisiert der Coach neben Kimmich, der mal wieder eher offensiv in Erscheinung treten soll, eine vergleichsweise defensivere Absicherung. Deshalb spielt dort Gravenberch auf. Musiala wäre eine deutlich offensivere Herangehensweise.

Damit ist es von seinen nun 33 absolvierten Liga-Partien erst das siebte Mal, dass er nicht von Beginn an aufspielen darf. Eine Einwechslung ist natürlich trotzdem sehr gut denkbar.