Peter Bosz hadert mit Verletzungen: "Habe ich noch nie erlebt"

Peter Bosz verzweifelt langsam
Peter Bosz verzweifelt langsam / Sebastian Widmann/Getty Images
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Nach einem zufriedenstellenden Jahr 2020 ist Bayer Leverkusen seit dem Jahreswechsel ins Stolpern geraten. Ein Grund für die zuletzt schwachen Ergebnisse sind auch die vielen Verletzungen, die die Werkself in dieser Saison heimgesucht haben. Peter Bosz hadert.

Im DFB-Pokal ist Bayer 04 auf peinliche Art und Weise gegen den Underdog RW Essen ausgeschieden, in der Bundesliga haben die Rheinländer leichtfertig die gute Ausgangsposition zur CL-Teilnahme verspielt - und in der Europa League droht nach der 3:4-Pleite gegen die Young Boys Bern das frühe Aus in der Zwischenrunde. Hatte die sportliche Situation in Leverkusen in weiten Teilen der Hinrunde glänzend ausgesehen, so ist inzwischen arge Ernüchterung unterm Bayerkreuz eingekehrt.

Bosz über viele Ausfälle: "Das ist nicht gut"

Vor allem die vielen Verletzungen machen dem Kader und Peter Bosz zu schaffen. "Wir haben wirklich viele Verletzte aktuell. Während meiner Zeit im Profifußball habe ich das noch nie erlebt – vor allem nicht langfristig Verletzte. Das ist nicht gut", hadert der Bayer-Coach.

Im Rückspiel gegen Bern muss Bosz unter anderem auf Lukas Hradecky, Santiago Arias, Julian Baumgartlinger, Paulinho und die Bender-Zwillinge verzichten. Die Einsätze von Karim Bellarabi und Nadiem Amiri sind offen. "Das liegt an der hohen Belastung, manchmal ist es auch einfach Pech", sucht Bosz nach Erklärungsansätzen, warum sein Kader permanent dezimiert ist.

Will die Werkself noch eine Runde weiterkommen, gilt es vor allem, von Beginn an wach zu sein - und nicht wie im Hinspiel die erste Hälfte komplett zu schlafen. "Wir versuchen, die Spieler immer sehr präzise vorzubereiten. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber in Bern haben wir nicht gut angefangen haben", so Bosz. "Ich hoffe, dass die Spieler morgen besser vorbereitet sind, und dass man das auch sieht."