Bayer Leverkusen darf auf Havertz-Verbleib hoffen - Zwei neue Angreifer auf dem Zettel

Bleibt er noch ein Jahr länger? Die Zukunft von Kai Havertz bleibt ungewiss
Bleibt er noch ein Jahr länger? Die Zukunft von Kai Havertz bleibt ungewiss / Stuart Franklin/Getty Images
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Über seine Zukunft wird seit Monaten intensiv diskutiert. Noch immer ist nicht klar, für welchen Verein Kai Havertz in der kommenden Saison auflaufen wird. Aktuell darf sich sein Jugendklub Bayer Leverkusen berechtigte Hoffnungen auf ein weiteres Jahr mit Havertz machen. Unabhängig von dieser Personalia hat die Werkself bereits zwei weitere Talente an der Angel.

Mit fünf Toren in vier Spielen kam Havertz besser denn je aus der Corona-Pause. Auch dank des 20-Jährigen, der zuletzt bevorzugt in der Mittelstürmer-Position auflief, darf Leverkusen noch immer auf die Champions-League-Ränge schielen.

Schlange an interessierten Topklubs bleibt bislang aus

Im Grunde war ein Abgang des Toptalents in diesem Sommer schon beschlossene Sache. Doch der Transfermarkt wird aller Voraussicht nach aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stark eingeschränkt sein. Unsummen im dreistelligen Millionenbereich werden kaum über die Ladentheke gehen.

Auch da Leverkusen weiterhin auf eine hohe Ablösesumme pocht, bleibt der große Transferhype um den Topspieler aus. Wie der kicker zudem berichtet, wird ein Spielertyp wie Havertz in diesem Sommer kaum gesucht. So liegen die Prioritäten der spanischen Klubs Real Madrid und FC Barcelona nicht auf Havertz. Ähnlich sieht es bei Manchester City aus, das vielmehr nach einem Ersatz für den abwanderungswilligen Leroy Sané fahndet.

Der FC Liverpool hat sein Werben um Havertz ebenso heruntergefahren, sowieso üben sich die Reds im Transfergeschehen bisher noch in Zurückhaltung. Und auch der milliardenschwere FC Chelsea möchte das Geld lieber in einen Mittelstürmer stecken, als in Havertz zu investieren. Und der FC Bayern München? Deren Interesse scheint ungebrochen, doch auch sie werden die geforderte Summe für den 20-Jährigen nicht zahlen.

Für Havertz, der bei Leverkusen bis 2022 gebunden ist, scheint damit ein weiteres Jahr in Leverkusen sehr realistisch. Es wäre die bereits fünfte Bundesligasaison mit den Rheinländern. Bei der Werkself steht man der weiteren Entwicklung gelassen gegenüber. Es wurde bereits über etwaige Vertragsverlängerungen und -änderungen diskutiert.

Bayer Leverkusen plant neue Stürmertransfer

Für die Position des Stürmers, die Havertz aktuell bei der Werkself einnimmt, suchen die Verantwortlichen des Klubs bereits jetzt nach neuen Perspektiven. Zwar stehen Trainer Peter Bosz im Sommer mit Kevin Volland, Lucas Alario und dem aktuell noch ausgeliehenen Joel Pohjanpalo womöglich drei Kandidaten zur Verfügung, doch Veränderungen auf dieser Position bleiben nicht undenkbar.

Nach Informationen des kicker hat Leverkusen nun ein Auge auf das Duo Juan Gutierrez (Danubio FC) und Kaio Jorge (FC Santos) geworfen. Die beiden Talente sind erst Anfang dieses Jahres 18 Jahre alt geworden und werden bereits jetzt auf dem Transfermarkt heiß gehandelt. Bei ihren Klubs werden sie bevorzugt als Mittelstürmer eingesetzt - trotz ihrer für einen Stürmer geringen Körpergröße von gerade einmal rund 1,75 Meter.

Einer für die Werkself? Kaio Jorge vom FC Santos
Einer für die Werkself? Kaio Jorge vom FC Santos / Marcelo Endelli/Getty Images

Um den Brasilianer Kaio sollen auch der FC Chelsea sowie Juventus Turin buhlen, allerdings hat der Spieler bei den Klubs nicht die allerhöchste Priorität. Gut möglich also, dass Leverkusen wieder einmal auf dem südamerikanischen Spielermarkt aktiv, um sich ein weiteres Talent zu sichern.