Ballon d'Or 2004: Das waren die Top 5 - Das Jahr der Überraschungsteams
Von Christian Gaul

Jährlich vergibt die französische France Football den Ballon d'Or, die Trophäe für den besten Fußballer des Kalenderjahres. Von Sportjournalisten rund um den Globus gewählt, erhalten nur die Größten diese Auszeichnung. Nachdem 90min die Reise im Jahr 2000 begann und die Rahmenbedingungen erläuterte, folgt nun das Jahr 2004.
Das Jahr 2004 stand ganz im Zeichen des sensationellen Triumphes der Griechen bei der Europameisterschaft in Portugal. Stellvertretend für die geschlossene Mannschaftsleistung findet sich der Kapitän der Hellenen auch in den Top 5 des Ballon d'Or wieder - allerdings nur auf dem fünften Rang. Zudem gewann nicht minder überraschend der FC Porto unter einem aufstrebenden Mourinho die Champions League. Der Kopf der Portugiesen schaffte es immerhin auf Platz zwei, doch gewonnen hatte ein Stürmer des italienischen Meisters AC Mailand.
5. Theodoros Zagorakis - FC Bologna
Theodoros Zagorakis führte seine Griechen 2004 sensationell zum Europameistertitel. Der Lohn war ein fünfter Platz bei der Wahl mit 44 Punkten.
4. Thierry Henry - FC Arsenal
Der Dauergaust der letzten Jahre ist auch diesmal wieder vertreten, doch während Thierry Henry im Vorjahr unverdient nur Zweiter wurde, musster er sich 2004 mit 80 Punkten und damit dem vierten Platz begnügen.
3. Ronaldinho - FC Barcelona
Die FIFA zeichnete Ronaldinho 2004 als Weltfußballer des Jahres aus, doch der Brasilianer kam beim Ballon d'Or nur auf den dritten Platz. 133 Stimmen wurden dem elegantesten Spieler aller Zeiten damals verliehen.
2. Deco - FC Barcelona
Deco gewann 2004 mit dem FC Porto die Champions League. Der portugiesische Spielmacher mit brasilianischen Wurzeln wechselte nach dem Triumph zum FC Barcelona und landete mit 139 Punkten knapp vor seinem neuen Mannschaftskollegen Ronaldinho auf dem zweiten Platz.
1. Andriy Shevchenko - AC Mailand
Andriy Shevchenko war auch schon häufiger in den Top 5 zu finden, doch in diesem Jahr sollte es endlich mit der Auszeichnung klappen. Als amtierender italienischer Meister mit dem AC Mailand und Torschützenkönig der Serie A konnte Shevchenko 175 Punkte einstreichen und sich damit den goldenen Ball endlich in die Vitrine stellen.