Ausfälle fix: BVB gegen Schalke definitiv ohne Can, Witsel und Reus!

Fehlen gegen Königsblau: Axel Witsel und Emre Can
Fehlen gegen Königsblau: Axel Witsel und Emre Can / INA FASSBENDER/Getty Images
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Was sich in den vergangenen Tagen bereits abzeichnete, ist für den BVB nun bittere Gewissheit geworden. Beim Auftakt des Bundesliga-Neustarts am Samstag gegen den FC Schalke 04 müssen die Borussen gleich auf drei Schlüsselspieler verzichten. Laut RuhrNachrichten trafen besagte Spieler am Dienstag privat (und nicht mit dem Teambus) am Quarantäne-Hotel "l‘Arrivée" ein - was gleichbedeutend für den sicheren Ausfall steht.

Mit Emre Can und Axel Witsel bricht der Borussia quasi das komplette defensive Mittelfeld weg - und mit Marco Reus (im Aufbautraining) wird darüber hinaus auch weiterhin eine der wichtigsten Offensiv-Referenzen fehlen. Keine guten Aussichten also vor dem ewig jungen Revierschlager. Denn zu diesem Trio gesellt sich auch noch der zuletzt (also vor der Corona-Unterbrechung) stark aufspielende Franzose Dan-Axel Zagadou (Außenbandverletzung im Knie).

Favres Personal-Puzzle

Im Grunde genommen stellt sich die Elf von Lucien Favre damit von selbst auf. Für Zagadou dürfte wohl der Schweizer Akanji in die Dreierreihe (neben Piszczeck und Hummels) rücken. Den Ausfall von Witsel und Can könnten Julian Brandt und der wiedergenesene Thomas Delaney versuchen zu kompensieren. Als Back-up für Marco Reus wird wohl Thorgan Hazard auflaufen.

Bekommt Dahoud noch mal eine Chance?

Möglich wäre auch eine unkonventionellere Variante mit dem jungen Giovanni Reyna. Das Super-Talent konnte kurz vor der Corona-Unterbrechung im Pokalspiel gegen den SV Werder unter Beweis stellen, wieviel Klasse in ihm schlummert. Und auch in den beiden Champions-League-Spielen gegen PSG ließ der erst 17-jährige US-Amerikaner seine Klasse aufblitzen. Reynas Einsatzmöglichkeiten sind auf jeden Fall nicht geringer einzustufen, als die von Mahmoud Dahoud.

Mit großer Erwartungshaltung vor drei Jahren von der Gladbacher Borussia verpflichtet, konnte sich der 22-malige U21-Nationalspieler mit syrischen Wurzeln bis heute nicht nachhaltig bei den Westfalen etablieren. Sollte er angesichts der aktuell angespannten Personallage noch einmal eine Chance von Favre erhalten, dürfte es schon fast die letzte sein. Im Klub wird offenbar schon sehr offensiv über eine Trennung von dem Mittelfeldspieler nachgedacht.