Aufregung in Bochum: Riemann geht auf Fan los und erhält Rückendeckung

Manuel Riemann
Manuel Riemann / Lars Baron/GettyImages
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Bei der 2:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart gab es beim VfL Bochum nicht nur auf dem Platz unschöne Szenen. Nach dem Spiel geriet Torwart Manuel Riemann mit einem Fan aneinander, nachdem er wohl hart beleidigt wurde. Der Verein stärke dem Spieler daraufhin den Rücken.

Beim Gegentreffer zum 1:3, welcher die Vorentscheidung bedeutete, leistete sich Bochum-Keeper Manuel Riemann einen groben Patzer. Bei einer Flanke von Stuttgarts Enzo Millot flog der Schlussmann am Ball vorbei, wodurch Joshua Vagnomann ins leere Tor köpfen konnte. Auch der Anschlusstreffer durch Hofmann zum 2:3 änderte nichts an der bitteren Niederlage.

Einer der Bochumer Anhänger ließ seinen Frust wohl vor allem am eigenen Torwart raus, indem er ihn hart beleidigt haben soll. Riemann ließ sich das nicht gefallen und stellte den Fan zur Rede, indem er direkt auf ihn losging.

Bochumer mit klarem Statement: Spieler sollen geschützt werden

In einer ausführlichen Stellungnahme auf der vereinseigenen Homepage stellte sich der VfL Bochum hinter den eigenen Schlussmann. Riemann sei "schon während des Spiels und insbesondere nach Abpfiff von Zuschauern massiv und auf nicht tolerierbare Weise beleidigt" worden, hieß es im Statement.

"Wenn einzelne versuchen, dem VfL zu schaden, werden wir entschieden dagegen vorgehen und diejenigen schützen, die den Klassenerhalt auf dem Platz realisieren sollen, nämlich unsere Spieler", nimmt der Verein seine Spieler in Schutz. Die "Provokateure" habe der Verein bereits identifizieren können, wodurch der Vorfall nun in Ruhe ausgewertet werden könnte.

Auch Trainer Thomas Letsch sah die Lage ähnlich wie die Verantwortlichen der Bochumer. "Wir müssen uns nicht persönlich beleidigen lassen. Wir brauchen keine Gewalt, auch keine verbale Gewalt. Das hat hier nichts verloren", erklärte der Coach laut Sport1.

"Es geht nur gemeinsam!", betonte der Verein im harten Abstiegskampf der Bundesliga und rief dazu auf, die Spieler zu unterstützen. Der Fan, der das wohl anders sieht, wird dabei in den entscheidenden Duellen wahrscheinlich nicht mehr dabei sein.