Medien: Atlético Madrid in der Pole-Position im Rennen um Dusan Vlahovic!
Von Guido Müller
Während die beiden spanischen Giganten Real Madrid und der FC Barcelona ihre Füße auf dem diesjährigen Sommer-Transfermarkt aus wohlbekannten finanziellen Gründen bislang noch ziemlich still gehalten haben, hat der amtierende spanische Meister Atlético Madrid mit Rodrigo de Paul zumindest schon einen größeren Transfer (35 Millionen Euro) getätigt. Ein noch teurerer Deal ist offenbar in der Mache.
Denn für das Sturmzentrum wollen - und müssen - die colchoneros auf jeden Fall noch nachlegen. Aktuell verfügen die Madrilenen in Luis Suárez lediglich über eine echte Neun im Kader. Was natürlich zu wenig ist, um eine anfordernde Saison, mit Liga, Pokal und Champions League zu bestreiten.
Und die Wahl der Rojiblancos scheint auf den Serben Dusan Vlahovic, zur Zeit noch in Diensten der AC Florenz, gefallen zu sein.
Das Problem: der Vertrag des 22-Jährigen bei der Fiorentina ist noch bis 2023 befristet - und eigentlich sind die Viola nicht gewillt, ihren treffsichersten Stürmer (21 Tore in 37 Liga-Spielen in der vergangen Spielzeit) abzugeben.
Die Fiorentina verlangt 70 Millionen Euro
Mehr als das: sie sollen sogar weiterhin an einer Ausweitung des Arbeitspapiers arbeiten. Allerdings haben auch die seit Jahren im Mittelfeld der Tabelle krebsenden Toskaner ihre Schmerzgrenze: die soll, nach Informationen von Tuttomercato (via as.com), bei 70 Millionen Euro liegen.
Einschränkend sei hierbei jedoch erwähnt, dass besagte Quelle nicht zu den seriösesten im italienischen Fußball zu zählen ist.
Bislang galt auch Tottenham Hotspur als ein sehr aussichtsreicher Kandidat. Das Geld hätten die Londoner in jedem Fall. Nach einem immer noch im Raum stehenden Verkauf von Harry Kane sowieso. Doch mittlerweile scheint sich Spurs-Boss Daniel Levy vor allem auf Inters Lautaro Martínez als Kane-Nachfolger zu fokussieren.
Atlético mit bislang höchstem Angebot - doch was macht Inter?
So oder so: eine erste Offerte der Heißsporne für Vlahovic sollen die Rojiblancos, dem erwähnten Blatt zufolge, schon überboten haben.
Mit Inter Mailand indes, die ihren Top-Torjäger Romelu Lukaku wohl für stolze 115 Millionen Euro an den Champions-League-Sieger FC Chelsea abgegeben werden (und mit Martínez sogar auch ihren zweiten Knipser in diesem Sommer verlieren könnten), könnte schon bald noch ein weiterer Kandidat, zudem mit prall gefülltem Geldbeutel, auf eine Vlahovic-Verpflichtung auf der Bühne erscheinen.
Rafa Mir als kostengünstigere Alternative
Doch natürlich plant auch Atlético mehrgleisig. Sollte der Vlahovic-Deal nicht zustande kommen, könnte eine Verpflichtung des spanischen Olympia-Fahrers Rafa Mir wieder an Konturen (24) gewinnen.
Der bei den Wolverhampton Wanderers noch bis zum Sommer 2022 unter Vertrag stehende Angreifer war seit eineinhalb Jahren an den spanischen Underdog Huesca SD ausgeliehen. In der vergangenen Saison gelangen ihm in 38 Liga-Spielen immerhin 13 Treffer, die den Abstieg des Neulings jedoch auch nicht verhindern konnten.
Mit einem Marktwert von zwölf Millionen Euro (transfermarkt.de) , bei einjähriger Restlaufzeit seines Vertrages mit den Wolves, wäre der Silbermedaillen-Gewinner von Tokio auf jeden Fall eine günstigere Option als Vlahovic.