Arteta mit Unverständnis über Jubel-Untersuchung: "Dann sollen sie in die Kirche gehen"


Weil der FC Arsenal den späten Siegtreffer gegen Bournemouth vor einer Woche sehr ausgiebig gefeiert hat, wurde eine Untersuchung eröffnet. Mikel Arteta reagierte mit viel Unverständnis auf die Folgen.
Das Rennen um die Meisterschaft in der Premier League ist nach wie vor ebenso offen wie spannend. Der FC Arsenal befindet sich zwar in der etwas besseren Ausgangslage, doch lässt sich Manchester City nicht wirklich abschütteln.
Entsprechend wichtig ist jeder einzelne Punkt, der erreicht wird. Umso größer war die Freude in der Vorwoche, als sich Arsenal durch den sehr späten Siegtreffer von Reiss Nelson in der 97. Minute den Sieg über Bournemouth sichern konnte. Cheftrainer Mikel Arteta, diverse Assistenten und Betreuer sowie Spieler von der Ersatzbank stürmten daraufhin jubelnd das Feld.
Untersuchungen laufen ins Leere - Arteta wird weiterhin jubeln
Schiedsrichter Chris Kavanagh empfand diese Reaktion als übertrieben und würdig einer Extranotiz im Spielbericht. Wichtig zu wissen: In England wird viel Wert darauf gelegt, dass die Trainer - und andere von der Bank - beim Jubeln nicht auf den Platz laufen.
Aufgrund dieses Berichts von Kavanagh, der den ausgiebigen Jubel als Vorfall absichtlich und zusätzlich erwähnte, wurde eine Untersuchung gegen Arsenal eingeleitet. Der Verband entschied sich nach einer Überprufung jedoch dazu, dass die Gunners keine Folgen befürchten müssen.
Und trotzdem war der große Jubel weiterhin ein Thema. So wurde Arteta gefragt, ob er sich bei zukünftigen Toren mehr Sorgen machen würde (via Telegraph): "Nein. Wenn man im Fußball gewinnt, dann jubelt man. Man will doch Leidenschaft und Emotionen. Es gibt nichts besseres als Tore zu erzielen und Spiele zu gewinnen. Wenn das nicht so ist, dann kann man auch in die Kirche gehen."
Er werde seinen Spielern definitiv nicht dazu raten, weniger oder sogar gar nicht zu feiern. Bereits in der vergangenen Saison musste sich Arsenal so manche Kritik diesbezüglich anhören. Manch ein Sieg würde gefeiert werden, als wäre man Meister geworden. Selbstredend kommt diese Kritik dann zumeist von der jeweils gegnerischen Mannschaft.