Weshalb Arsenal über ein Witzangebot für Aubameyang nachdenkt

Pierre-Emerick Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang / Shaun Botterill/GettyImages
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Der FC Arsenal könnte Pierre-Emerick Aubameyang noch in diesem Winter abgeben. Auf dem Tisch liegt ein vergleichsweise niedriges Angebot, das aber doch für ein ernsthaftes Nachdenken bei den Gunners sorgt.


Inzwischen ist es knapp anderthalb Monate her, seitdem Pierre-Emerick Aubameyang das letzte Mal für den FC Arsenal aufgelaufen ist. In dieser Zeit hat sich viel getan, leider nur in negativer Hinsicht. Im Dezember leistete er sich einen disziplinarischen Fehltritt, woraufhin er suspendiert und vom Kapitänsamt entbunden wurde.

Seitdem spielt er unter Mikel Arteta keine Rolle mehr. Nach vier Jahren bröckelt die Beziehung zwischen dem Stürmer und den Gunners gewaltig. Sein Vertrag läuft zwar noch bis zum Sommer 2023, doch deutet schon jetzt alles auf eine Trennung hin - womöglich noch in diesem Winter.

Al Nasr will Aubameyang: Arsenal liebäugelt mit Gehaltseinsparung

Ein Angebot gibt es bereits: Sowohl Spox und Goal, als auch Sky Sports und CBS berichten vom Interesse des saudi-arabischen Klubs Al Nasr. Der Plan sei es demnach, Aubameyang zunächst für die Rückrunde auszuleihen und ihn zur nächsten Saison per Kaufpflicht fest zu verpflichten. Die vorgeschlagene Ablösesumme: acht Millionen Euro.

Eigentlich ein Witz, gemessen am Können des 32-Jährigen und der von Arsenal im Frühjahr 2018 gezahlten 64 Millionen Euro. Dennoch scheint dieses Angebot die Londoner zum Nachdenken anzuregen. Der Hintergrund: der Gabuner gehört zu den absoluten Spitzenverdienern. Um die 30 Millionen Euro pro Jahr soll er verdienen. Vom Grundgehalt stehen ihm Stand jetzt also noch etwa 45 Millionen Euro zu, auf die übrige Vertragsdauer gerechnet.

Geld, das bestenfalls eingespart werden soll. Deshalb würde bei diesem potenziellen Wechsel nicht die geringe Ablösesumme im Fokus stehen, sondern die massiven Gehaltszahlungen, die dann auf dem Arsenal-Konto bleiben könnten.

Für Aubameyang selbst wäre ein Wechsel zu Al Nasr aus sportlichen Gründen natürlich nicht reizvoll. Aus der Premier League nach Saudi-Arabien, das käme dem Fußball-Ruhestand gleich. Möglicherweise wäre es aber ein zumindest ähnlich hohes oder gar höheres Gehalt, das ihn locken könnte. Immerhin muss sich der interessierte Klub klar sein, dass er die sportliche Perspektive nicht noch mit einer saftigen Kürzung der Zahlungen in Verbindung bringen wollen würde.


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