Arsenal-Leihgabe William Saliba kritisiert Arteta: "Ich wünschte, er hätte mir eine Chance gegeben!"

William Saliba startet derzeit in Nizza durch
William Saliba startet derzeit in Nizza durch / Sylvain Lefevre/Getty Images
facebooktwitterreddit

Im Sommer 2019 verpflichtete der FC Arsenal den französischen Innenverteidiger William Saliba für 30 Millionen Euro aus Saint-Etienne. Der damals zweitteuerste Abwehrspieler der Vereinsgeschichte wurde jedoch postwendend wieder an die ASSE verliehen und sollte zu Beginn der Saison 2020/21 bei Arsenal durchstarten.

Doch es kam alles ganz anders. Wenn es nach Saliba selbst geht, bekam er von Trainer Mikel Arteta keine faire Chance.

Saliba unterschrieb bei den Gunners einen Vertrag bis 2024 und spielte in den Planungen von Ex-Trainer Unai Emery eine große Rolle. Nachdem er 2019 verpflichtet und direkt zurück an Saint-Etienne verliehen wurde, änderte sich im Prinzip alles.

Die Corona-Pandemie sorgte für einen frühzeitigen Abbruch der Ligue 1 und in London wurde Emery durch Mikel Arteta ersetzt.

Saliba will das nächste Mal "lieber sofort wechseln"

"Als ich dort angekommen bin, haben sie gerade ihre Meisterschaft beendet. Ich habe nicht mit ihnen trainiert. Ich hatte seit fast fünf oder sechs Monaten nicht mehr trainiert", beschreibt Saliba seine Rückkehr nach London im Sommer 2020 gegenüber RMC. Aufgrund der Pandemie wurde die französische Liga bereits im März 2020 abgebrochen und Saliba kam dementsprechend unvorbereitet bei Arsenal an.

"Das Team fuhr in den Urlaub, ich trainierte noch allein. Als sie zurückgekommen sind, hatte ich eine Woche mit dem Team. Wir haben zwei oder drei Freundschaftsspiele absolviert, aber ich hatte keinen Rhythmus. Ich musste weitermachen, aber der Trainer hat mich nach zweieinhalb Spielen beurteilt", klagt Saliba die Ungeduld von Mikel Arteta an, der in der Zwischenzeit den glücklosen Unai Emery auf dem Trainerstuhl beerbte.

Mikel Arteta gab Saliba keine Chance
Mikel Arteta gab Saliba keine Chance / Pool/Getty Images

"Mir wäre es lieber gewesen, er hätte mich wieder spielen lassen, damit ich in den Rhythmus komme, aber nein, er sagte mir, ich sei noch nicht so weit. Ich wünschte, er hätte mir eine Chance gegeben. Aber so ist der Fußball", so Saliba, der nach seiner Aussortierung die Flucht nach vorn antrat und mittlerweile auf Leihbasis bis zum Saison-Ende beim OGC Nizza gesetzt ist.

"Nach dieser kleinen Erfahrung, die ich gemacht habe, denke ich, dass es besser ist, sofort zu wechseln, wenn man bei einem Verein unterschreibt", rekapituliert Saliba seine damalige Entscheidung. Ob der 19-Jährige seinen bis 2024 laufenden Vertrag mit Arsenal erfüllen wird, ist mehr als fraglich. Allerdings könnte bei seiner Rückkehr am Ende der laufenden Spielzeit erneut ein anderer Trainer auf der Bank der Gunners sitzen, dann würden die Karten neu gemischt.