Ärger zwischen Henke und Saibene - FCI-Sportdirektor bezieht Stellung

"Übeltäter" Henke entschuldigt sich
"Übeltäter" Henke entschuldigt sich / TF-Images/Getty Images
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Das 1:1 zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Ingolstadt geriet in der Nachbetrachtung der Drittliga-Partie zur Nebensache. Das Aufeinandertreffen von FCI-Sportdirektor Michael Henke und FCK-Coach Jeff Saibene nach dem Schlusspfiff bestimmt die Schlagzeilen. Henke hat sich nun zu seinem vermeintlichen Tritt geäußert.

Was war passiert? Beide waren nach dem Spiel beim Schiedsrichtergespann und gerieten dort einander. Henke, deutlich im Bild zu sehen, scherte mit seinem Fuß in Richtung Saibene aus, der sich gerade weggedreht hatte. Im Anschluss suchte Henke das Weite, Saibene konnte nur mit Mühe beruhigt werden.

Wenig später schien er sich allerdings wieder beruhigt zu haben: "Ist nicht der Rede wert. Es war ein kleines Gerangel. Ich habe einen Tritt von ihm gespürt, aber alles komplett harmlos, komplett harmlos", sagte der FCK-Trainer gegenüber Magenta Sport.

DFB leitet Ermittlungen ein - Henke äußert sich

Der DFB hat bereits Ermittlungen zum Vorfall eingeleitet, sowohl Henke als auch Saibene wurden um eine Stellungnahme gebeten. Gegenüber der Bild gab Henke bereits eine Erklärung ab: "Ich muss mich entschuldigen, darf nicht so reagieren. Als ich mit dem Schiedsrichter sprechen will, schubst mich Jeff mit einem kleinen Stoß in die Rippen weg. Ich gehe ihm nach und treffe ihn mit dem Knie leicht. Das war mein Fehler. Mir ist es fast peinlich, dass diese Szene so gehypt wird. Es gab dramatische, aber auch viele positive Momente. Das tut mir leid."

Zusätzliche Brisanz bekommt das Aufeinandertreffen, wenn man die letzten Monate betrachtet: Henke feuerte Saibene als FCI-Coach - damals lag Ingolstadt auf Rang vier der Tabelle. Wo man auch am Saisonende ohne Saibene landete. "Ich habe überhaupt kein Problem mit Jeff. Lautern hat sich vor seiner Verpflichtung bei mir über ihn erkundigt, da habe ich ihn gelobt. Wir hatten nie Probleme, auch wenn er über seine Entlassung damals nicht amüsiert war und das scheinbar noch immer nachwirkt", beteuert Henke und konnte sich dabei eine kleine Spitze nicht verkneifen.


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