Ärger über Ersatzbank: Baumann kontert Hütter-Kritik

Frank Baumann reagiert auf die Kritik aus Frankfurt
Frank Baumann reagiert auf die Kritik aus Frankfurt / TF-Images/Getty Images
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Am Mittwochabend beschwerte sich Frankfurts Trainer Adi Hütter über das Verhalten der Bremer Ersatzbank. Werders Sportchef Frank Baumann reagierte nun auf die Kritik Hütters - mit Desinteresse.

Der SV Werder Bremen muss momentan wie jeder Bundesligist auf die eigenen Fans verzichten, bekanntlich aber nicht auf zumindest ein bisschen Support von der Tribüne: Vor allem Philipp Bargfrede sorgte beim Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt durch stetiges Trommeln auf die Sitzschale für eine gewisse Geräuschkulisse, generell erhielten die elf Bremer auf dem Rasen wieder einmal viel lautstarke Unterstützung von außen - weit über Trainer Florian Kohfeldt hinaus.

Bremens Heimspiel gegen Frankfurt hatte einige hart geführte Zweikämpfe zu bieten
Bremens Heimspiel gegen Frankfurt hatte einige hart geführte Zweikämpfe zu bieten / STUART FRANKLIN/Getty Images

Adi Hütter gefiel das am Mittwochabend teilweise überhaupt nicht: Frankfurts Trainer beklagte sich nach dem Spiel bei Sky über das aufmüpfige Verhalten von Kohfeldts Assistenten, allen voran Torwarttrainer Christian Vander. Jeder kämpfe für seinen Verein, aber man müsse ja nicht bei jeder Entscheidung hochspringen. "Das hat etwas mit Respekt zu tun", sagte Hütter.

Baumann: "Es ist doch alles im Rahmen"

Bremens Sportchef Frank Baumann zeigte sich davon aber wenig beeindruckt. Auf Nachfrage der DeichStube sagte Baumann: "Das ist ein Thema, das mich überhaupt nicht interessiert." Stattdessen verwies der 44-Jährige darauf, dass der Ärger von einem Frankfurter Spieler ausgegangen sei: "Der will zwei Mal ein Foul ziehen und reklamiert dann auch noch." Einen Namen nannte Baumann nicht, die DeichStube ist sich aber sicher, dass es sich dabei um André Silva handelt, der sich direkt vor der Bremer Trainerbank mit Marco Friedl duellierte. Dieser Zweikampf hätte letztlich zu der Aufregung geführt.

Auch die Unterstützung seitens der Ersatzspieler, wie das laute Trommeln von Bargfrede, hält Baumann für unbedenklich. Es gehe dabei letztlich nur um die Anfeuerung der eigenen Mannschaft und nicht darum, den Gegner zu provozieren. Der Sportchef erwarte deshalb auch nicht, dass sich die DFL einschaltet: "Ich sehe da überhaupt kein Problem, es ist doch alles im Rahmen."