Schalke 04: Weitere Sparmaßnahmen bei Königsblau
Von Stefan Janssen

Der FC Schalke kämpft um seine Existenz und hat bereits viel in die Wege geleitet, um Geld zu sparen. Nun hat der Verein weitere Sparmaßnahmen getroffen: Die Spieler verzichten auf Prämien, auch auf die Berater gehen die Schalker zu.
Von einer potenziell existenzbedrohenden Lage hat Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst kürzlich erst gesprochen; die finanzielle Lage in Gelsenkirchen ist ernst, sehr ernst. Einige Maßnahmen, um Einsparungen vorzunehmen, wurden bereits getroffen: Die Mitarbeiter des Vereins sind beispielsweise in Kurzarbeit, Logenbesitzer wurden gebeten, auf Mietrückzahlungen zu verzichten, auch das Thema Ausgliederung ist mal wieder auf der Tagesordnung.
Auch die Spieler tragen ihren Anteil dazu bei, indem sie auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Doch nicht nur das, nach Bild-Informationen gehen sie noch einen Schritt weiter: Der FC Schalke habe sich mit seinen Profis auf einen anteiligen Verzicht der Prämien geeinigt. Ab dem Moment, ab dem wieder gespielt werden kann, verzichten die Spieler demnach auf 33,3 Prozent ihrer Prämien, weitere 33,3 Prozent würden gestundet.
Schalkes Technischer Direktor Michael Reschke geht auf die Spielerberater zu
Zudem soll der Technische Direktor Michael Reschke aktuell mit den Beratern der Spieler verhandeln, um weiteres Geld einzusparen. Demnach würde diskutiert, ob die Berater ihre Honorare aus dem März anteilig zurückzahlen oder auf ihre Provisionen im September anteilig verzichten würden.
Zumindest eine gute Nachricht gab es in dieser Woche aber: Der TV-Sender Sky zahlt einen Teil seiner letzten Rate bereits jetzt im Voraus anteilig an die DFL und damit die Vereine aus. Dies hilft allen Vereinen, für den FC Schalke könnte es sogar überlebenswichtig sein. Der Verein versucht aber ohnehin alles, um diese schwierige Zeit zu überstehen.