Werder-Coach Kohfeldt plant offenbar nicht mehr mit Lang

facebooktwitterreddit

Werder Bremen befindet sich weiterhin im tiefsten Abstiegskampf. Passend dazu scheint es auch in der Mannschaft selbst Unstimmigkeiten zu geben. Michael Lang, im Sommer leihweise von ​Borussia Mönchengladbach an die Weser gekommen, scheint unter Trainer Florian Kohfeldt (vorerst) keine Rolle mehr zu spielen.

​"Bei Micha war es eine Entscheidung sportlicher Art", begründete Kohfeldt (via Ligainsider) die ausgebliebene Nominierung des Rechtsverteidigers am vergangenen Spieltag gegen ​RB Leipzig (0:3). Dass der 29-jährige Defensivakteur nach seiner Muskelverletzung nicht einmal ins Kurztrainingslager mitreisen durfte, schien jedoch ein klares Zeichen seitens des Trainers gewesen zu sein. 

Kohfeldt vertraut anderen Spielern

Dass Theodor Gebre Selassie unter Kohfeldt als Rechtsverteidiger gesetzt ist, ist wenig überraschend. Der Tscheche ist unangefochtene Stammkraft, die spielen darf und soll, sobald sie nicht verletzt ist. Zwischen Lang und dem mittlerweile ​bei den Werder-Fans angezählten Trainer scheint es nicht (mehr) zu passen - diese ungewöhnliche Entscheidung mitsamt der knappen Begründung spricht für diese Beobachtung.

Beim Duell gegen Gladbach im November saß Lang nur auf der Bank

Zu Saisonbeginn war Lang von Gladbach ausgeliehen worden, um eine Art Soforthilfe zu sein. Sich "bei Werder festzubeißen" (via kicker) war sein Ziel. Das wird er nun wohl vergessen können. Dass er am Ende der Saison wieder zur Borussia zurückkehren wird, war soweit klar - dass es jedoch mit einem augenscheinlichen Bruch mit dem Trainer enden könnte, hatte man selbstredend nicht erwartet. 

Ob der Schweizer intern negativ aufgefallen ist, ist nicht bekannt. Rein "sportlich", wie Kohfeldt erklärte, wird diese kuriose Entscheidung wohl zumindest nicht gewesen sein - schließlich könnte es passieren, dass er schnell einen weiteren Ersatz braucht: Lang ist in der Abwehr flexibel einsetzbar. Ob der 29-Jährige in dieser Saison noch weitere Auftritte bekommen wird, erscheint zwar noch nicht gänzlich ausgeschlossen, aber sehr fraglich zu sein.