Nach Banner-Vorfall: Wie geht Werder mit den Ultras um? Interne Besprechung angekündigt

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Werder Bremen will in einer internen Besprechung das weitere Vorgehen nach dem Banner-Vorfall beim Pokalspiel gegen Heidenheim klären. Eine Eskalation der Lage soll unbedingt vermieden werden.

​Trotz des souveränen Weiterkommens im DFB-Pokal gegen Zweitligist ​Heidenheim hängt in ​Bremen der Haussegen schief. ​Auslöser war ein Banner, den eine Ultra-Gruppierung entgegen der Erlaubnis des Klubs aufhing - und zwar genau über der Loge von Stadionnamen-Sponsor "Wohninvest". Darauf war zu lesen: 'Immobilienhaie. Vorsicht bissig!"

Der Klub soll bereits im Vorfeld per Mail darüber informiert haben, dass das Banner nicht genehmigt sei. Doch die Ultras hielten sich nicht daran und hängten es dennoch auf. Laut Bild-Informationen ist mittlerweile klar, dass es ich dabei um die Gruppierung "Wanderers Bremen" handelt. Die sorgte mit der Missachtung des Verbots für eine Provokation gegen den Klub, welche schließlich zur Eskalation führte.

Polizei musste eingreifen

Denn der Ordnungsdienst schritt ein, im Auftrag von Werder und nicht des Sponsors, wie die Bild weiter schreibt. Die Ultras wehrten sich jedoch gegen das Entfernen des Banners, unbeteiligten Fans wurde dabei der Blick aufs Spiel verwehrt. Erst daraufhin soll die Polizei eingegriffen haben. 

Einzelne Fans hatten im Anschluss darüber berichtet, dass Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt wurden. Das soll nicht der Fall gewesen sein. Eine Person, die mit der Trage aus der Ostkurve gebracht werden musste, erlitt einen Krampfanfall, der nicht im Zusammenhang mit der Geschichte um das Banner steht.

Interne Besprechung am Freitagmorgen

Werder hat nun die Aufarbeitung des Geschehens angekündigt. Man wolle in einer internen Besprechung am Freitagmorgen klären, wie man am Samstag im Heimspiel gegen den ​SC Freiburg mit dem Banner umgeht. Klar scheint, Werder will eine Eskalation unbedingt vermeiden. Viele Ultras hatten nach dem Vorfall das Stadion sofort verlassen. Aber Werder will sich von den Ultras auch nichts vorschreiben lassen. Es bleibt spannend zu sehen, wie der Klub reagiert und wie das Zusammenspiel mit den Ultras künftig funktioniert.