Heidel lobt Serdar: "Ein ganz feiner Junge"

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Er ist einer der derzeit wichtigsten Spieler von ​Schalke 04: Suat Serdar scheint sich in der aktuellen Saison zu einer festen Größe bei S04 zu entwickeln, nachdem das erste Jahr äußerst schwierig war. Ex-Sportvorstand Christian Heidel lobt Serdar als einen "ganz feinen Kerl", der "bravourös" mit der Kritik umgegangen sei.

Im letzten halben Jahr scheint es für Suat Serdar sehr gut zu laufen. Zum Ende der letzten Saison, als Schalke mit Huub Stevens gegen den Abstieg kämpfte, konnte er sich bereits häufiger in den Vordergrund spielen. Nach der Saison erreichte Serdar mit der U21 das EM-Finale, wurde dort Zweiter. Seit dieser Saison gehört er auch bei S04 zu den wichtigsten Spielern - ​zunächst eher unter dem Radar hat ihn mittlerweile auch der Bundestrainer entdeckt und aufgrund von Verletzungen anderer nachnominiert. 

Serdar erfährt viel Lob - auch von Christian Heidel

Christian Heidel, der ehemalige Sportvorstand der Königsblauen, hat Serdar im Sommer des letzten Jahres für rund zehneinhalb Millionen Euro von ​Mainz 05 verpflichtet. Gegenüber der Funke Mediengruppe lobte er den 22-Jährigen, vor allem im Umgang mit der Kritik der letzten Saison: "Er ist durch keine einfache Schule gegangen, die sich jetzt vielleicht sogar bezahlt macht."

Serdar musste, wollte und konnte schnell reifen. So will er beispielsweise keine Rote Karte mehr provozieren, wie er nach dem Spiel gegen ​RB Leipzig sagte. Im letzten Jahr musste er zweimal vom Platz gestellt werden (Rot und Gelb-Rot). 

Mit der Kritik ist Serdar "bravourös umgegangen"

Mit dem Preisschild haben gewisse Erwartungen auf ihm gelastet, so Heidel. Dennoch habe er sich professionell damit beschäftigt, wie der 56-Jährige weiter lobte: "Aber er ist mit der Kritik, die auch auf ihn einprasselte, bravourös umgegangen, und hat seinen Weg fortgesetzt."

Die Nominierung für die A-Nationalelf ist für Serdar, der bereits von der U16 bis zur U21 alle Nationalmannschaften Deutschlands mitgenommen hat, ein weiterer, persönlicher Verdienst. Dass ihm dieser kurzfristige Erfolg zu Kopf steigen könnte, sieht Heidel indes überhaupt nicht. "Das passt überhaupt nicht zu seinem Naturell", erklärte er und betitelt Serdar als einen "ganz feinen Jungen". Mit Schalke habe auch er den richtigen Verein, um sich weiter entwickeln zu können.