Für stolze 126 Millionen Euro wechselte das portugiesische Offensiv-Juwel Joao Felix nach seiner ersten Profisaison für Benfica SL zu Atlético Madrid. Von Trainer Diego Simeone wird der 19-Jährige regelmäßig gehuldigt, die ersten Wochen in der spanischen Landeshauptstadt verliefen vielversprechend. Als Nachfolger von Antoine Griezmann tritt Felix in große Fußstapfen - Angst scheinen ihm diese aber nicht zu machen.
Beim Testspiel zwischen Atlético Madrid und Juventus Turin vor wenigen Tagen traf Joao Felix, der im Juni im Nations-League-Halbfinale gegen die Schweiz erstmals für die portugiesische Nationalmannschaft debütierte, auf Cristiano Ronaldo. Der 34-Jährige ist noch immer das Aushängeschild des spanischen Nachbarlandes, Felix aber, so wird es prophezeit, könnte sein Nachfolger werden.
Für Benfica erzielte er in seiner ersten Saison als Profi 20 Tore, steuerte elf Vorlagen bei und entwickelte sich speziell unter Bruno Lage in der Rückrunde zum Leistungsträger. Das Interesse zahlreicher Topklubs aus Europa war bekannt, weshalb es etwas überraschend wirkte, dass die Wahl auf Atlético Madrid fiel. Doch Diego Simeone ist trotz seiner eher defensiven Spielweise dafür bekannt, dass er auch Stürmer weiterentwickeln kann - der 120 Millionen Euro schwere Transfer von Antoine Griezmann zum FC Barcelona war daher nur eine logische Folge.
Doppelpack gegen Juve - Simeones Loblied
Gegen Juventus traf Felix doppelt, führte die Colchoneros damit zum Sieg. Was auf der Pressekonferenz nach der Partie folgte, war ein Loblied des Trainers. "
Bereits zuvor attestierte er dem Juwel, bei jedem Verein der Welt spielen zu können. Felix ist ein Freigeist, ein Straßenfußballer, der sich mit purem Instinkt in den heikelsten Situationen zu helfen weiß und nahezu überall eingesetzt werden kann. Die große Unbekümmertheit ist bemerkenswert. In seinen bisherigen fünf Einsätzen erzielte er drei Treffer, bereitete vier weitere Tore vor.
