FC Bayern schielt auf Nübel - Berater heizt Spekulationen an

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Alexander Nübel ist einer der wenigen Lichtblicke in einer ansonsten tristen Saison des FC Schalke. Doch wie lange wird der Youngster noch für die Königsblauen auflaufen?

Wie Sport1 berichtet, ist Nübel aufgrund seiner starken Leistungen der vergangenen Wochen in den Fokus des ​FC Bayern München geraten. ​Der Rekordmeister hat mit Manuel Neuer zwar nach wie vor einen der besten Torhüter Europas in seinen Reihen, doch zum einen wird der 33-Jährige nicht jünger, zum anderen wurde der Kapitän zuletzt immer wieder durch unterschiedliche Verletzungen ausgebremst. Dass sich die Verantwortlichen bereits Gedanken um Neuers Nachfolge machen, ist daher nur logisch.

Ebenfalls logisch ist, dass Nübel eine Rolle in den Zukunftsplanungen des FC Bayern spielt. Der 22-Jährige, der seit der Winterpause die Nummer 1 beim ​FC Schalke ist, besticht seit Wochen durch gute Leistungen und Nervenstärke - und das in einer Situation, in der so mancher Youngster sicherlich weiche Knie bekommen würde.

Berater deutet Wechselgedanken an

Hinzu kommt die Tatsache, dass Nübels Vertrag bei S04 bereits im Sommer 2020 ausläuft und er somit problemlos wechseln könnte - ähnlich wie Leon Goretzka, der im vergangenen Sommer ablösefrei von den Pott an die Isar gewechselt war. 

Zwar kündigte Schalkes neuer Sportvorstand Jochen Schneider erst vor wenigen Tagen in der Bild an, mit dem Keeper verlängern zu wollen - Nübels Berater Stefan Backs sorgt jedoch durch seine neuesten Aussagen für Aufruhr.

"Schalke hatte monatelang Zeit, Gespräche zu führen und hat dies nicht getan. Was das gute Recht des Klubs ist. Jetzt ist für unsere Seite der falsche Zeitpunkt dafür. Was unser gutes Recht ist. Schalke hat die eigene Zukunft noch nicht geklärt, was auch ein Aspekt ist", so Backs im Gespräch mit Sport1. "​Alex hat das Recht, sich seine Gedanken zu machen. Bestehende Verträge sind nicht einseitig. Sollte Schalke mit Alex - wie bei Neuer - eine große Ablösesumme generieren, hätte der Klub ein gutes Geschäft gemacht."

Ob sich der Berater mit seinen Aussagen lediglich in eine bessere Verhandlungsposition will oder ob Nübels Seite tatsächlich mit einem Wechsel liebäugelt - darüber kann sicherlich diskutiert werden. Fakt ist allerdings, dass Schalke bei der Personalie unter Zugzwang steht und es sich eigentlich nicht leisten kann, das Torhüterjuwel im Sommer 2020 ablösefrei zu verlieren. Bevor man sich jedoch um Nübels Zukunft ernsthafte Gedanken machen kann, muss erst einmal die sportlich brenzlige Situation überstanden werden.