Im Abstiegskampf vor heimischem Publikum aufzulaufen erweckte unter den Fans von Werder Bremen und dem Hamburger SV in den vergangenen Jahren eine enorme Solidarität. Die Stadien waren fast immer ausverkauft und Kampagnen wie etwa die Green White Wonder Wall folgten. Doch bei Hannover scheint es diese Solidarisierung nur in geringen Maßen zu geben. Denn die HDI Arena bietet Platz für 49.000 Zuschauer, anwesend waren hingegen nur 33.700. Erschreckende Zahlen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Verantwortlichen mit der Aktion: “Alle gegen Nürnberg” eine halbe Millionen Menschen Crossmedial dazu aufrief, ihre Mannschaft zu unterstützen.
#Matchday! Alle gegen Nürnberg! Für die einen ist es #ElKackico - für uns auf jeden Fall ein Spiel, das wir unbedingt gemeinsam gewinnen wollen! #H96FCN #H96 #NiemalsAllein ⚫️⚪️ pic.twitter.com/O7mHk2uKzd
— Hannover 96 (@Hannover96) February 9, 2019
Dem Verein fehlt in dieser schweren Phase der Rückhalt vieler Fans. Unter anderem der der Ultras, die sich immer noch für einen Rücktritt von Martin Kind einsetzten. Doch trotz sinkender Zuschauerzahlen holten die Roten den Sieg im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Nürnberg. Damit gaben sie das Laternenschlusslicht gleichzeitig an den Klub weiter. Auf den rettenden 15. Tabellenplatz sind es momentan vier Punkte. Am kommenden Samstag in Hoffenheim wird dabei die Unterstützung noch geringer ausfallen.