Hinteregger wehrt sich gegen Vorwürfe: "Wollte keinen Wechsel erzwingen"

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​​Martin Hinteregger wechselte im Januar auf Leihbasis vom ​FC Augsburg zu ​Eintracht Frankfurt. Der Wechsel zu den Hessen wurde dadurch begünstigt, dass der Verteidiger zuvor bei den Fuggerstädtern nach einer öffentlichen Kritik an seinem Trainer Manuel Baum suspendiert wurde. Vorwürfe, der Österreicher hätte seinen Abgang so bewusst forciert, wehrte der Defensivspieler vehement ab.

Nach der 0:2-Niederlage der Augsburger gegen Borussia Mönchengladbach hatte der 26-Jährige seinem Unmut über die Spielweise der bayrischen Schwaben zum Ausdruck gebracht und auch die taktische Herangehensweise in Frage gestellt. Dabei attackierte der 37-fache österreichische Nationalspieler durch seine Aussagen auch den ohnehin in die Kritik geratenen Cheftrainer Manuel Baum. 

Manager Stefan Reuter wollte ein solches Verhalten nicht akzeptieren und entschloss sich nach Rücksprache mit seinem Coach, den Innenverteidiger zu suspendieren.

Reuter und Baum konnten Hintereggers Aussagen nicht akzeptieren

Da das Tischtuch endgültig zerschnitten war, reagierte Eintracht Frankfurt kurzerhand auf die unverhoffte Möglichkeit, einen gestandenen Abwehrspieler zu verpflichten und schnappte zu. Für den Spielers selbst ist der Deal äußerst lukrativ, schließlich wechselte er von einem Abstiegskandidaten zu einem Europapokalteilnehmer. Aus dem Umfeld der Augsburger keimten daher in der Folge Gerüchte auf, wonach der Defensivspieler seinen Abgang bewusst initiiert hatte.

Auf der Vereinsseite der Frankfurter wollte Hinteregger diese Unterstellungen jedoch so nicht stehen lassen. "Der Satz ist direkt nach dem Spiel aus der Emotion heraus gefallen. Ich bin ein Typ, der aus seinem Gemütszustand kein Geheimnis macht. Fakt ist aber ganz klar, dass ich niemals die Absicht hatte, durch eine Aussage in der Öffentlichkeit einen Wechsel zu erzwingen. Wer mich kennt, weiß, dass ich so etwas nie machen würde", so der einstige Abwehrchef des FCA. Vielmehr habe er sich in Augsburg immer wohl gefühlt und wünsche seinem Ex-Klub daher nur das Beste.

Martin Hinteregger feierte gegen den BVB bereits sein Debüt im Eintracht-Trikot

Da bei der Eintracht Innenverteidiger David Abraham derzeit verletzt ausfällt, hat der Winter-Neuzugang bei seinem neuen Klub direkt einen Stammplatz inne. Seine ersten Eindrücke bei den Adlern bezeichnet der Kicker aus der Alpenrepublik als äußerst positiv. Dabei sprach er von einem brutalen Zusammenhalt, den er in dieser Form so zuvor noch nie erlebt habe. Ein Schelm, wer in dieser Aussage eine kleine Spitze in Richtung seiner Ex-Kollegen vermutet.