Bayern-Quartett darf angeblich bei passenden Angeboten gehen

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In den vergangenen Wochen ging es bei den Transfergerüchten rund um den  ​FC Bayern München vornehmlich um  ​Robert Lewandwoski. Der Torjäger kokettiert zwar auch weiterhin mit einem Wechsel, doch er ist nicht der einzige Spieler, der in der kommenden Saison für einen anderen internationalen Topklub auflaufen könnte. Angeblich sollen sich die Verantwortlichen beim Rekordmeister darauf geeinigt werden, Angebote für andere Spieler sorgfältig zu prüfen. 

Wie die Sport Bild in Erfahrung gebracht hat, soll unter den Wechselkandidaten unter anderem auch ​Thiago Alcantara sein. Der Mittelfeldspieler bereitet sich mit Spanien derzeit darauf vor, sich den Weltmeistertitel wieder zurück zu holen. Der 27-Jährige prägte das Spiel der Bayern in den letzten Jahren entscheidend, konnte im Saisonendspurt jedoch nicht immer überzeugen. Ein möglicher Kandidat für einen Wechsel wäre Manchester City, wo er wieder unter seinem Lieblingstrainer Pep Guardiola arbeiten könnte.

Ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler, auf den der neue Bayern-Trainer Niko Kovac eventuell verzichten muss, ist Arturo Vidal. Der Chilene verpasste mit seiner Nationalmannschaft überraschenderweise die WM in Russland. Ein Interessent ist angeblich der SSC Neapel. Das italienische Schwergewicht wird ab der kommenden Saison von Carlo Ancelotti trainiert, auch hier würde ein Münchner also zu einem ehemaligen Bayern-Coach wechseln. Wie auch Thiago dürfte der 31-Jährige jedoch nicht billig zu haben sein.

Dem Vernehmen nach soll auch Jerome Boateng auf der Liste der Spieler stehen, die womöglich in Zukunft ihr Glück im Ausland finden dürfen. Der Innenverteidiger stellte in der Vergangenheit schon mehrmals einen Wechsel nach England in den Raum. Angeblich wollen Spieler und Verein nun erst einmal die WM abwarten, danach sei jedoch vieles möglich. Mit Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim sollen die Bayern bereits einen neuen Innenverteidiger an der Angel haben. Ob der international unerfahrene Kapitän der Kraichgauer die großen Fußstapfen auch ausfüllen könnte, steht auf einem anderen Blatt.

Das Quartett wird komplettiert durch Juan Bernat. Im Gegensatz zu Thiago, Vidal und Boateng spielte der Spanier zuletzt nicht mehr die erste Geige und wäre wohl am einfachsten zu ersetzen, auch wenn die Qualität des 25-Jährigen oftmals unterschätzt wird. Einen Abnehmer dürfte der deutsche Rekordmeister daher mit Sicherheit finden. Angeblich zieht es den Defensivspieler wieder zurück in den Süden. Dabei sollen mehrere italienische und spanische Vereine bereits Interesse bekundet haben.

Der von vielen Experten geforderte Umbruch im Kader der Bayern könnte somit konkrete Formen annehmen. Ob man für die genannten Spieler bei einem möglichen Abgang jedoch einen gleichwertigen Ersatz finden kann und ob die Münchner sich durch diese angebliche Entscheidung nicht ins eigene Fleisch schneiden, bleibt abzuwarten. Mit dem generierten Geld könnte man sich jedoch wohl auf den ein oder anderen spektakulären Neuzugang gefasst machen, wenn auch bei ausbleibenden Abgängen es wohl keine neuen Spieler im Kader geben wird.