58 Jahre Tante Käthe - Die 10 besten Sprüche und Ausraster von Rudi Völler

facebooktwitterreddit

1. Auseinandersetzung mit Matthäus während WM 1990

Wenn zwei Alphatiere aufeinander treffen, dann knall es gerne auch einmal. So geschehen bei einem Training vor dem Achtelfinalspiel gegen die Niederlande bei der WM 1990. Nachdem sich Loddar über zu wenig Abspiele von Völler beschwerte, konterte der Angreifer legendär: "Erzähl das doch deiner Klobrille."

2. Völler versus Delling

Auch als Teamchef der DFB-Elf gingen mit Rudi Völler gerne mal die Gäule durch. Keiner wird je seine Wutrede im Anschluss an ein EM-Qualifikationsspiel gegen Island vergessen. Zunächst bekam Moderator Gerhard Delling eine volle Breitseite ab. "Delling, das ist eine Sauerei, was der sagt. Die Geschichte mit dem Tiefpunkt, und nochmal ein Tiefpunkt. Da gibt's nochmal einen niedrigeren Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören", so Völler.

3. Auch Hartmann wird nicht verschont

Als Waldemar Hartmann den erbosten Teamchef wieder beruhigen wolle, bekam auch der erfahrene Moderator sein Fett weg. "Du sitzt hier auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken und bist schön locker", so Völlers legendäre Worte. Später entschuldigte sich Völler zwar, Hartmann wusste den Vorfall aber clever zu vermarkten und arbeitete jahrelang als Werbeträger für eine bekannte Biermarke.

4. Keine Liebe für Marcell Jansen

Als Marcell Jansen seine aktive Laufbahn im zarten Alter von 29 Jahren für beendet erklärte, zeigte Völler keinerlei Verständnis für die Entscheidung des ehemaligen Nationalspielers. "Da kann ich nur den Kopf schütteln. Er hat eine tolle Karriere hingelegt. Wer so was macht, hat den Fußball nie geliebt", polterte der ehemalige Nationalstürmer.

5. Attacke auf Andreas Rettig

Im November 2015 zog Andreas Rettig den Zorn von 'Tante Käthe' auf sich. Völler bezeichnete den Manager vom FC St. Pauli damals wenig schmeichelhaft als "Schweinchen Schlau", da sich dieser für eine Umstrukturierung der Verteilung der TV-Gelder stark gemacht hatte.

6. Selbst die eigenen Fans bekommen ihr Fett weg

Als Teamchef von Deutschland wurde Rudi Völler nach dem Erreichen des Finales bei der WM 2002 noch frenetisch gefeiert. Das Verhältnis mit den Anhängern von Bayer 04 Leverkusen verläuft hingegen nicht immer reibungslos. Als sich die Bayer-Fans nach einem schwachen 1:1 gegen BATE Borissow über die Mannschaft mokierten, schlug Völler zurück und bezeichnete einen Fan als "Pisser".

7. Nicht immer mit den Schiedsrichtern zufrieden

Mit den Unparteiischen stand Rudi Völler schon immer ein bisschen auf dem Kriegsfuß. Im April 2011 war der Deutsche beim Derby gegen den 1. FC Köln mit der Leitung von Denis Aytekin nicht zufrieden und warf dem Schiedsrichter die Aussage "Pfeif doch Frauenfußball, du pfeifst jeden Mückenstich" ins Gesicht.

8. Sensibles Gehör

Bei der Weltmeisterschaft waren die südafrikanischen Vuvuzelas allgegenwärtig und untermalten jede Partie mit einem konstanten Lärmpegel. Bei Bayer wollte Rudi Völler die Musikinstrumente nicht vor Augen beziehungsweise Ohren bekommen: "Bei uns in Leverkusen wird jeder eingesperrt, der eine Vuvuzela mit ins Stadtion bringt."

9. Streit mit DFB-Reformer Oliver Bierhoff

Als Manager Oliver Bierhoff 2007 neue Wege mit der DFB-Elf eingehen wolle, erwies sich Rudi Völler als ein hartnäckiger Gegner der Reformen. Dabei schätzte der legendäre Stürmer die Qualitäten des neuen starken Mannes beim DFB als sehr gering ein: "Die Philosophie für den Spieler Oliver Bierhoff, die musste noch erfunden werden. Brasilianische Spielweise einfordern mit Füßen aus Malta, das geht eben nicht."

10. Rudi weiß, wie schnelllebig das Geschäft ist

Rudi Völler wusste schon immer, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. Aktuell steht er mit Bayer 04 Leverkusen in seiner Rolle als Sportdirektor gut da. Doch was heute als gut angesehen wird, kann schon bald nicht mehr genug sein. So erging es ihm auch als Trainer der deutschen Nationalmannschaft. "Mal ist man Rudi Riese in dem Job, mal der Anführer von Rumpelfüßlern" brachte es die Legende einst auf dem Punkt.