65 Jahre Dynamo - die größten Erfolge der SG Dynamo Dresden zum Geburtstag!

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In Sachsen und ganz besonders in Dresden ist dieser 12. April ein Feiertag. Denn am heutigen Donnerstag wird der Verein 65 Jahre alt. Am 12. April 1953 unter dem Namen Sportvereinigung Dynamo Dresden gegründet, präsentieren wir euch anlässlich des Jubiläums die größten Erfolge und historisch wichtigsten Ereignisse der letzten 65 Jahre. 

1. Achtmaliger Meister der DDR-Oberliga

Schon im Gründungsjahr 1953 gewannen die Dresdner ihren ersten DDR-Meisterschaftstitel gegen die BSG Wismut Aue mit einem 3:2-Sieg. Danach etablierte sich der Klub unter Cheftrainer Walter Fritzsch schnell zu einer der besten Mannschaft der DDR-Oberliga, die ebenfalls stark gefördert wurde. In der Saison 1970/71 holte sich die SG erneut die Meisterschaft sowie im darauffolgenden Jahr. Zur Saison 1977/78 hatten die Dresdner den Meistertitel zum dritten Mal in Folge gewonnen, was in der Geschichte des DDR-Fußballs noch nie vorgekommen war. 1988/89 und 1989/90 erreichten sie jeweils nochmal die Tabellenspitze, bevor die Mannschaft durch die Wiedervereinigung Deutschlands in die Bundesliga eingegliedert wurde. 

2. Siebenmaliger FDGB-Pokalsieger

Was in Westdeutschland der DFB-Pokal ist, war in der DDR der FDGB-Pokal. Mit insgesamt sieben Siegen ist die SG Dynamo Dresden gemeinsam mit dem 1. FC Magdeburg, der ebenfalls siebenmal den Titel einheimsen konnte, Rekordsieger des Wettbewerbs. Dabei hätte die Anzahl auch leicht höher ausfallen können in der sächsischen Hauptstadt, denn mit zwölf Finalteilnahmen ist man auch hier Rekordhalter. So aber blieb es bei den Titeln der Jahre  1951/52, 1970/71, 1976/77, 1981/82, 1983/84, 1984/85, und 1989/90. 

3. Erstes Double der DDR-Fußball-Geschichte

In der Saison 1970/71 holten sich die Schwarz-Gelben als erstes Team in der DDR erstmals das Double, bestehend aus der Meisterschaft und dem FDGB-Pokal. Das Kunststück gelang dem Verein noch zwei weitere Male: 1976/77 und schließlich im letzten Jahr der DDR-Oberliga 1989/90. Zu jenem Zeitpunkt war auch ein gewisser Matthias Sammer Teil der Dynamo-Mannschaft. 

4. Dreimalige Viertelfinalteilnahme im Europapokal der Landesmeister

Im Vorgängerwettbewerb der heutigen Champions League, dem Europapokal der Landesmeister, war Dynamo des Öfteren vertreten, dreimal langte es bis ins Viertelfinale. Dabei scheiterte man zweimal denkbar knapp. Beim ersten Viertelfinale 1977 traf man auf den FC Zürich aus der Schweiz. Nach einem 2:1 für Zürich im Hinspiel gewann die Mannschaft das Rückspiel zwar mit 3:2, musste sich aufgrund der Auswärtstorregel jedoch geschlagen geben. 1979 war es die Austria aus Wien, die das Hinspiel mit 3:1 für sich entscheiden konnte, im Rückspiel erzielte Dynamo aber lediglich ein Tor, das 1:0 war auch hier am Ende zu wenig. 

Letztmals zog man ins Viertelfinale im Jahr 1991 ein, wo man auf Roter Stern Belgrad traf. Dies sollte aber einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Vereins werden, denn nachdem das Hinspiel bereits mit 0:3 verloren ging, provozierten die Anhänger im Rückspiel einen Spielabbruch, der schließlich zu einer internationalen Sperre für Dresden führte, das Spiel wurde am Ende mit 3:0 für Roter Stern gewertet. Seither konnte man sich nicht mehr für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren, die Sperre ist inzwischen verjährt. 

5. Zweimaliger Viertelfinalist im Europapokal der Pokalsieger

Auch im Pokal der Pokalsieger war man zweimal bis ins Viertelfinale vorgedrungen und lieferte denkwürdige Partien ab, bzw. war man Teil dessen, mit dem schlechteren Ende für Dynamo. Zunächst trafen die Sachsen 1985 auf die Wiener Rapid, die man im Hinspiel mit 3:0 schlagen konnte, im Rückspiel gab es dann aber eine 0:5-Packung und der Traum von Halbfinale war ausgeträumt. 

Nur ein Jahr später kam es wohl zu einem der denkwürdigsten Spiele der internationalen Fußballhistorie überhaupt. Nach einem 2:0 im Hinspiel über Bayer 05 Uerdingen konnten die Krefelder im Rückspiel ein 3:7 feiern, das "Wunder von der Grotenburg" war geboren. Denn zur Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Klaus Sammer noch mit 3:1, wurde dann aber schließlich von Uerdingen überrollt. Die Niederlage bedeutete auch das Ende des Trainers. 

6. Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals 1988/89

International gesehen war der Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals in der Saison von 1988/1989 das Höchste, was die SG jemals erreichte. Bei einem Starterfeld von insgesamt 64 Mannschaften konnten sich die Dresdner in die Runde der letzten Vier durchbeißen. Dort trafen sie auf den VfB Stuttgart, dem sie sich knapp geschlagen geben mussten und so den Final-Einzug verpassten.

7. Rückkehr in die 2. Liga

Zum Ende der Saison 2014/15 wurde mit Uwe Neuhaus ein neuer Trainer installiert, welcher die Mannschaft so gut führte, dass man ein Jahr später schon vor Saisonende den Meistertitel der dritten Liga sicher in der Tasche hatten und einem Aufstieg in die 2. Liga nichts mehr im Weg stand. Als Aufsteiger belegte die Mannschaft am Ende der vergangenen Saison einen starken fünften Platz mit einer Ausbeute von 50 Punkten.