Vier Millionen Euro Ablöse zahlte Hertha BSC im Sommer 2016 an Legia Warschau. Im Gegenzug zog es Ondrej Duda an die Spree. In seiner ersten Saison bei der Alten Dame musste sich der Slowakei nach einem Knochenödem auch noch mit einem Muskelfaserriss umherschlagen – es war eine Debütsaison zum Vergessen. Inzwischen ist der Slowake jedoch wieder vollends rehabilitiert.
Doch zu überzeugen wusste Duda in dieser Saison nicht. Das ärgert insbesondere den Berliner Trainer Pál Dárdai. „Ondrej ist der Einzige, bei dem ich nie weiß, was ich bekomme“, erklärt der Ungar in der Montagsausgabe des kicker. „Das ärgert mich. Einen Tag bringt er Topleistungen und ist dynamisch, den anderen Tag siehst du davon nichts.“ Das hinzukriegen habe viel mit Fitness zu tun, meint der Übungsleiter. Wenn Duda richtig fit werde, könne er „gieriger sein“.

Ondrej Duda (r.) überzeugte bisher nicht
Doch bisher weit gefehlt. Der 23-Jährige agiert noch viel zu oft zwischen Genie und Wahnsinn, lässt dabei jegliche Konstanz vermissen. So kommt Duda auch in der Liga nicht mehr als auf acht Startelf-Einsätze, fünfmal fehlte er gänzlich im Kader. Die Schwankungen „zwischen richtig gut und kaum etwas“ könne sich Duda schlichtweg nicht leisten, moniert Dárdai.
Laut dem Fachmagazin beobachtet die Hertha den Markt auf der Zehner-Position „sehr genau“. Also ebenjenen Standort auf dem Rasen, wo Duda eigentlich zum Einsatz kommen sollte. Der Vertrag des 20-fachen Nationalspielers der Slowakei ist noch bis 2021 datiert. In den letzten Ligaspielen der Saison muss sich der Rechtsfuß für mehr empfehlen. Dárdai betont: „Ondrej muss sich steigern.“