Am Sonntagnachmittag bekam es der FC Augsburg mit Eintracht Frankfurt zu tun. Die Mannschaft von Manuel Baum war über 90 Minuten das bessere Team und überzeugte sowohl defensiv als auch offensiv. Die Gäste hingegen hatten vor allem im ersten Durchgang große Probleme und vergaben die wenigen Chancen, die sich ihnen boten, weshalb der FC Augsburg klar mit 3:0 als Sieger vom Platz ging.

Sah über weite Strecken keinen guten Auftritt seiner Mannschaft: Eintracht-Coach Niko Kovac
Die Eintracht reagierte jedoch gut, und wäre beinahe postwendend zum Ausgleich gekommen. Erneut wurde Jovic von Chandler bedient, doch der Kopfball des Serben ging lediglich an den Pfosten (21.). Die Elf von Manuel Baum zog sich etwas zurück, doch danach kam offensiv nicht mehr viel von den Gästen, die Probleme darin hatten, Chancen zu kreieren. Hingegen hatten die Augsburger nach Kontern weitere Gelegenheiten, die Führung auszubauen: Caiuby war nach einer Hereingabe sträflich frei vor dem Tor von Hradecky, doch der Abschluss des Brasilianers war schwach (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der auffällige Gregoritsch eine weitere Chance, scheiterte aus wenigen Metern jedoch am Keeper der Gäste (45.).
Insgesamt fehlte der Mannschaft von Niko Kovac die defensive Kompaktheit der vergangenen Wochen und auch die beiden Außenposten Timothy Chandler und Marius Wolf erlebten keinen guten Start in die Partie. Augsburg dagegen war präsent in den Zweikämpfen, erspielte sich gerade zu Beginn viele Möglichkeiten und lauerte nach der Führung auf Umschaltsituationen.
Augsburg weiter mit Chancen - und der Entscheidung
Der zweite Abschnitt begann ähnlich. Augsburg suchte den Weg nach vorne und hatte gleich zwei Möglichkeiten, die Führung auszubauen: Zunächst verfehlte Koo nach einer guten Einzelaktion das Tor, ehe Heller bei einem Konter von Caibuy gut in Szene gesetzt wurde, jedoch erneut am stark aufgelegten Hradecky scheiterte (50., 51.).
Kovac reagierte, brachte unter anderem Gelson Fernandes für Gacinovic. Doch in der Folge ließen sich die Augsburger etwas zurückfallen und machten es der Eintracht durch ihre gut organisierte Defensive schwer, gefährlich zu werden. Trotz zwischenzeitlich 60% Ballbesitz tauchten die 'Adler' kaum vor dem Tor von Marwin Hitz auf. Mit zunehmender Spieldauer kontrollierten die Frankfurter nach und nach das Mittelfeld, doch der Defensivverbund des FCA leistete sich kaum Fehler.
Während die Gäste nicht durchkamen, sorgte Augsburg für die vermeintliche Vorentscheidung: Der eingewechselte Richter schlug eine Flanke von rechts an den langen Pfosten, die Caiuby per Kopf verlängerte. Gregoritsch nahm den Ball technisch fein an und verwandelte den Ball aus wenigen Metern - 2:0 für Augsburg!
Frankfurt gab sich jedoch nicht auf und hatte in der 80. Minute die Chance zum Anschlusstreffer, doch Wolf scheiterte aus wenigen Metern an Hitz. Fünf Minuten später kam erneut Jovic zur Chance, doch der auffälligste Angreifer der Eintracht traf mit seinem Schlenzer aus der zweiten Reihe erneut nur den Pfosten.
89' YEAH YEAH YEAH! Marco #Richter macht endgültig den Deckel drauf. 3:0!!! #FCASGE pic.twitter.com/FHjxzZ478P
— FC Augsburg (@FCAugsburg) 4. Februar 2018
Die endgültige Entscheidung fiel durch Marco Richter: Nach einem groben Schnitzer von Salcedo nahm der 20-Jährige die Kugel an sich, dribbelte Falette aus und ließ Hradecky aus 17 Metern keine Chance. Die Gäste waren sichtlich bemüht, mussten sich am Ende jedoch aufgrund eines engagierten Auftritts der Gastgeber sowie eine über weite Strecken schläfrige erste Halbzeit mit 0:3 geschlagen geben.