5 Trainer-Kandidaten beim VfB: Wer passt am besten nach Stuttgart?

Auch Peter Bosz ist ein Kandidat
Auch Peter Bosz ist ein Kandidat / BSR Agency/GettyImages
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Nach der Entlassung ist vor der Einstellung: Der VfB Stuttgart befindet sich spätestens seit der Freistellung von Pellegrino Matarazzo auf der Suche nach einem neuen Trainer. Einen konkrete Spur gibt es zwar noch nicht, dafür bereits mehrere Namen, die intern diskutiert werden.



Viele VfB-Anhänger sind traurig und enttäuscht, dass Pellegrino Matarazzo seine Sachen packen musste. Auch wenn die Ausgangslage als Tabellensiebzehnter alles andere als rosig und die Entscheidung somit durchaus nachvollziehbar ist, nachdem man sich bereits in der Vorsaison in der buchstäblich letzten Minute vor dem Abstieg gerettet hat, empfinden sie viel Dankbarkeit für seine Arbeit.

Doch allzu lange kann sich das Klub-Umfeld nicht mit den Emotionen beschäftigen. Das Rad dreht sich weiter, weshalb so zeitnah wie möglich ein Nachfolger präsentiert werden soll.

Fünf Kandidaten für Stuttgart: Ist Hütter der wahrscheinlichste Trainer?

Einen konkreten Kandidaten gibt es allem Anschein nach noch nicht. Bislang ist nirgends von einer ganz heißen Spur die Rede. Doch über mehrere Namen hat man in Stuttgart laut Bild bereits gesprochen.

Adi Hütter, Sebastian Hoeneß, Domenico Tedesco, Gerardo Seoane und Peter Bosz. Diese fünf Trainer werden dieser Tage intern diskutiert. Alle waren bereits in der Bundesliga aktiv, teilweise noch bis in die laufende Saison hinein. Eine große Überraschung ist bislang nicht dabei, auch wenn am ehesten Bosz zu dieser Kategorie zählt, der nun bei Olympique Lyon freigestellt wurde.

Das zu erkennende Muster, mit leichter Ausnahme bei Tedesco: Der VfB möchte weiterhin auf einen mutigen und von der Offensive angetriebenen Spielstil setzen. Das, was Matarazzo in den letzten Jahren umgesetzt hat, soll fortgeführt werden. Dafür stehen die Namen, mal mehr und mal weniger.

Matarazzo Pellegrino
Pellegrino Matarazzo muss ersetzt werden / Matthias Hangst/GettyImages

Klar ist: Der Neue an der Seitenlinie muss eine Trendwende bei den Ergebnissen erreichen. Zu häufig scheiterte Stuttgart an der geringen Anzahl an eigenen Treffern und weniger an der Defensive. Mit lediglich neun erzielten Toren stellt man nach dem VfL Bochum (acht Tore) die geteilte zweitschwächste Offensive. Die 14 Gegentore hingegen liegen derzeit grob im Liga-Durchschnitt.

Bosz dürfte wohl der unwahrscheinlichste Kandidat sein. Zwar lässt er seine Teams gerne stürmen, doch teilweise wird ihm ein vermeintlich fehlendes Abwehr-Konzept zum Verhängnis. Dazu wird er vermutlich der teuerste Kandidat sein. Hoeneß hat sich noch nicht in der Form etabliert, als dass er automatisch als der potenzieller Retter angesehen werden könnte.

Während Tedesco wohl am wenigsten zum bevorzugten Spielstil passt und laut Sky auch keine ernsthafte Option sein soll, scheint Seoane zu frisch entlassen zu sein, als dass er unmittelbar wieder einsteigt. Daher wirkt Hütter wie ein guter sowie wahrscheinlicher Kandidat. Er wäre zwar auch nicht gerade günstig, was das zu zahlende Gehalt betrifft, doch könnte er für die VfB-Führung am überzeugendsten sein.


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