5 Gründe, warum der Wechsel von Niklas Süle zum BVB Sinn macht

In der nächsten Saison sind Niklas Süle und Marco Reus gemeinsam in Schwarz-Gelb unterwegs.
In der nächsten Saison sind Niklas Süle und Marco Reus gemeinsam in Schwarz-Gelb unterwegs. / Sebastian Widmann/GettyImages
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Der heutige Nachmittag bot wirklich einen großen Transfer-Hammer in der Bundesliga: Wie 90min berichtete, wechselt Nationalspieler Niklas Süle zur nächsten Saison ablösefrei zu Borussia Dortmund. Der Noch-Bayer hat sich nach Verhandlungen doch für einen Wechsel innerhalb Deutschlands entschieden, nachdem zwischendurch auch ein Wechsel in die Premier League in Aussicht stand.

Doch warum hat sich Süle nun für den kleinen sportlichen Abstieg in Richtung Dortmund begeben, wenn ihm beim Rekordmeister fast schon sicher ein wenigstens ein Titel pro Jahr garantiert wird? Und ist Süle wirklich die beste Idee für den BVB? Wir geben euch die Antworten auf die Frage, ob der Transfer von Süle zu den Schwarz-Gelben wirklich Sinn macht.


1. Süle erfährt beim BVB Anerkennung - sportlich und finanziell

Man hat in der letzten Zeit beim FCB durchaus den Eindruck gehabt, dass sich Niklas Süle vom Verein nicht genug wertgeschätzt fühlte. Man kann natürlich nicht garantieren, dass das in Dortmund auf einmal der Fall sein wird. Allerdings bemüht sich der BVB auf jeden Fall, Süle ein herzliches Willkommen zu bereiten.

Nicht nur soll der Nationalverteidiger sportlich eine wichtige Rolle einnehmen - so ist gut vorstellbar, dass Süle auf Jahre hinweg der Abwehrchef des BVB sein wird, spätestens dann, wenn Mats Hummels aus Altersgründen aus der Mannschaft rotiert - sondern auch finanziell wird Süle für seine zukünftigen Dienste gut entlohnt. Laut Medieninformationen steht ein Jahresgehalt bis zu zwölf Millionen Euro im Raum. Damit kann man in jedem Fall gut leben!

2. Der BVB hat eine sichere Abwehr - egal, was mit Akanji passiert

Stuart Franklin/GettyImages

Mit der Abwehr-Verstärkung von Niklas Süle baut der BVB auch für die Zukunft. Der Vertrag des 26-Jährigen soll bis 2026 laufen, vier Jahre eines Nationalverteidigers also, keine schlechte Aussicht. Zumal am heutigen Morgen berichtet wurde, dass die Vertragsverlängerung von Manuel Akanji alles andere als beschlossene Sache ist.

90min berichtete, dass der Schweizer das erste Vertragsangebot der Dortmunder abgelehnt hat. Das heißt natürlich nicht, dass Akanji den BVB in jedem Fall verlassen wird. Mit dem Wechsel von Süle ist eine Planstelle nun allerdings auf jeden Fall versorgt. Unabhängig davon, was aus den Verhandlungen mit Akanji wird.

3. Süle kann sich national und international präsentieren

Quality Sport Images/GettyImages

Da Süle natürlich auch in der Zukunft im DFB-Dress brillieren will, bietet der BVB eine gute Gelegenheit dafür. Schließlich spielen die Schwarz-Gelben fast ausnahmslos in der Champions League und auch in den nationalen Wettbewerben immer oben mit. Auch wenn es dieses Jahr in der Königsklasse bereits das Aus in der Vorrunde gab, könnte Süle ein Faktor dafür sein, dass dies in Zukunft nicht mehr passiert.

Schließlich will der Noch-Münchener nicht nur beim BVB sondern auch in der Nationalmannschaft der Chef in der Defensive sein. Und dazu bieten sich beim BVB national wie international gute Möglichkeiten.

4. Süle kann neben Hummels für die Zukunft lernen

Chris Brunskill/Fantasista/GettyImages

Schon beim FC Bayern standen Niklas Süle und Mats Hummels nebeneinander in der Innenverteidigung und gaben ein souveränes Pairing ab. Und das ist genau das, was der BVB in Zukunft braucht.

Schließlich war es oft die Abwehr, bei der es bei den Dortmundern haderte. Auch in der aktuellen Saison kassierte der BVB mit bisher 36 Gegentreffern die fünftmeisten Gegentore der Liga. Auch das 2:5 gegen Leverkusen am gestrigen Sonntag spricht für die Schwachstelle der Mannschaft. Dafür macht ein Transfer von Niklas Süle natürlich Sinn, der sich von seinem Ex-Teamkollegen sicher gut anleiten lassen wird.

5. Süle kann seinem Ex-Verein die fehlende Wertschätzung selbst reinwürgen

ANDREAS GEBERT/GettyImages

Man hört immer wieder die Geschichten der Spieler, die gegen ihren alten Verein spielen. "Ein Tor wäre natürlich eine besondere Genugtuung" und Ähnliches. Nach dem verbalen Nachtreten von Bayern-Größen wie Karl-Heinz Rummenigge kann das für Niklas Süle nur umso richtiger sein.

Zwar mag Süle als Innenverteidiger nicht sooft in den Genuss eines eigenen Treffers kommen wie ein Stürmer. Dennoch könnte sich ein Triumph gegen den FC Bayern in Zukunft für den Nationalspieler natürlich umso süßer anfühlen. Und in der Premier League hätte Süle diese Chance vermutlich nicht gehabt.

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