Nach Derby: Polizei will Braunschweiger Problemfans ‚Taxifahrt‘ in Rechnung stellen

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​Das Spitzenspiel des vergangenen Spieltags der zweiten Bundesliga ist bereits gut eine Woche her. Im Nachgang kam die große Rechnung der niedersächsischen Polizei, die beim Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig (1:0) durch tausende von Polizisten vertreten war. Am Ende sollen vor allem die Gästefans zur Kasse gebeten werden.

Durch den 1:0-Sieg über Braunschweig kletterte Hannover 96 wieder auf den zweiten Tabellenplatz des Unterhauses und hielt den Erzfeind mit zwei Punkten auf Abstand. Schon im Vorfeld und auch im Nachgang des Derbys kam es zu Auseinandersetzung zwischen Braunschweiger Problemfans und der Polizei. Nach dem Spiel wurden 183 Hooligans und Ultras per ‚Bus-Taxi‘ nach Braunschweig eskortiert.

Eine hohe Anzahl an Krawallmachern brach vor dem Spiel ein Tor auf, zündete Bengalos und wollten ohne Kontrollen (inklusive weiterer Pyrotechnik) ins Stadion eindringen. Daraufhin schritten Beamte ein und setzte die Problemfans fest – das Spiel erlebten diese nicht mehr. Kurz vor Abpfiff des Spiels ging es dann Richtung Heimat.

Nach dem Niedersachsenderby wurden 183 Mann in vier Reisebussen, von rund Einhundert Beamten begleitet, nach Braunschweig chauffiert. Hinzu kamen ein Dutzend Polizeifahrzeuge. Dieser Einsatz soll den Problemfans nun in Rechnung gestellt werden. „Es wird geprüft, auf welcher Grundlage und in welcher Höhe Gebührenbescheide erlassen werden können“, sagte eine Polizeisprecherin der Bild. Die Boulevardzeitung schätzt die Kosten auf gut 13.000 Euro.